Freitag, 31.07.2020
Alles war gepackt und es konnte losgehen. Wie sieht der Plan aus. Ähm, wir haben keinen so richtigen. Angedacht war die Schlösserrunde von Bamberg nach Heilbronn und dann noch vielleicht die 100 Burgentour im Münsterland. Aber ganz ursprünglich sollte es eigentlich nach Norwegen gehen. Dann kam der kleine Virus mit den bösen Folgen…
Man könnte zwar, nachdem fast alle Reisebeschränkungen aufgehoben wurden, aber das war uns doch zu heiß. Unsere Meinung war, wenn alle wieder los können, achtet keiner mehr drauf und es wird im Herbst die nächste Welle kommen. Wenn dann was ist und wir in Quarantäne müssen, spielt unser Arbeitgeber nicht mit. Also, Deutschland hat auch schöne Ecken. Außerdem muss man nicht die sogenannten Hotspots des Tourismus anfahren.
Doch wie immer mit den Plänen bei uns… es wird eh alles anders. Ein wichtiger Grund, unser Womo im Urlaubstrimm ist über dem Limit von 3,5t. So hatten wir beschlossen mal bei Carsten Stäbler anzufragen was so ein Auflasten für Kosten mit sich bringt. Zwei Angebote kamen, einmal auf 3,85t oder 4t. Die vier Tonnen aber mit unseren original Felgen. Wow, das ist doch mal was ganz anderes. Sonst wollte man uns immer neue Felgen mit anpreisen. Also Maximum! Termin 03.08.2020. Na gut, dann die Touren eben anders! 🙂
Bis Montag ist nun relativ viel Zeit, also tingeln wir durch die Gegend bis dahin. Die App von TomTom bietet sich da herrlich an. Kurvenreiche Strecke. Schon ausprobiert und ich kann sagen, solche kleine, nette Straßen sind wir in unserer Gegend noch nie gefahren. Und Orte, von denen haben wir noch nie was gehört. 🙂
Nun aber los! ? Immer schön die B173 lang, durch Umleitungen ging es auch mal ab vom Weg. Das alles bei 35°C. Und wie hieß es immer im Vorfeld. Stellplätze belegt, anrufen, reservieren… Wir fahren doch immer drauf los…
Und wo landen wir zum Schluss? Bei Untermerzbach am Schloss Gereuth. Sieht alles leer aus? Telefonnummer angerufen und der Schlossherr kam persönlich. Natürlich konnten wir bleiben. Herrlich, unter Bäumen im Schatten und dann noch ein kühles Bier aus seinem Biergarten. Nettes Gespräch geführt und dann gab es nur noch Ruhe… Wir ganz alleine!
Sonnabend, 01.08.2020
Nach dem Wachwerden und dem ersten Kaffee, erst einmal das Womo umsetzen in den Schatten. Alles kein Problem, wir waren ja alleine hier. Gemütlich gefrühstückt und die neue Route eingegeben. Auf einmal meinte Frauchen, guck mal hier, ganz in der Nähe eine Munzeerunde? Natürlich musste die mitgenommen werden. Und wo führte die uns hin, auf die Panoramastraße von Buch. Die kennen wohl die wenigsten. Klein aber fein! Toller Blick auf die Haßberge (Naturpark).
Dann wieder Waghäusel eingegeben. Bundesstraßen, Bundesstraßen… NÖ! Also wieder TomTom App mit kurvenreich bemüht. Und siehe da, es ging am Main entlang, über kleine, schöne Dörfer. Draußen war es kaum auszuhalten. 35°C und mehr. Wälder gab es hier so gut wie keine. Wir waren schon nahe dran wieder nach Gereuth zurück zu fahren und morgen einen großen Ritt zu machen. Frauchen guckte nach Stellplätzen… alle in der prallen Sonne☹️
Doch dann tauchte Külsheim auf. Gucken kann man ja… Wenig los und so halbwegs ein Bäumchen war auch noch frei. Kirche und Schloss, da sitzt der Bürgermeister, gleich in der Nähe. Die Sonne verdrückte sich mal kurz hinter den wenigen Wolken und wir starteten einen kleinen Rundgang.
Dann war faulenzen angesagt. Im Womo, trotz das wir alles offen hatten, keine Abkühlung. Fünf kleine Tröpfchen von oben… Das war das angekündigte Gewitter. Gegen 22 Uhr wurde es dann erträglich. Also ab in Bett.
Sonntag, 02.08.202
Heute früh viel Zeit gelassen. So viele Kilometer stehen ja nicht mehr an. Trotz Bummelei starteten wir zur gewohnten Zeit. Natürlich war wieder „kurvenreich“ im Navi eingegeben. Man staunt was es für kleine, unscheinbare Verbindungsstraßen es gibt. Die Einheimischen werden sie kennen, der „Ausländer“ aus Sachsen nicht. Außerdem glaube ich, das hier die wenigsten Womo‘s entlang gefahren sind. So durchstreiften wir den Odenwald und überquerten den Neckar. Langsam merkte man, das man sich Ballungsgebieten näherte. Schnell noch tanken damit der Urlaubstrimm wieder stimmt. Mit allem beladen trafen wir in Waghäusel ein. Vor der Werkhalle schlugen wir unser Lager auf. Wir sind gespannt auf morgen. Wir wird unser Womo dann aussehen?
Montag, 03.08.202
Früh aufgestanden, 07:45 Uhr war der Termin. Fahrzeugübergabe, wiegen und auf die Grube fahren. Kurzer Schwatz mit dem Monteur und er sagte, dass das Auto gegen 12:30 Uhr fertig ist. Da eh bis 13:00 Uhr Mittag ist, haben wir halt diese Zeit als Ziel genommen. Raus zum Mietwagen, ein Fiat 500, und erst einmal Gegend ergründen, eher Munzee’s in Hockenheim. Dann noch am Schwarzwald lang und schon war die Zeit zum Umkehren. Der Fiat 500 upps, na ja. Abbiegen im zweiten Gang. So gesund klang er auch nicht mehr. Möhre?
Halb eins waren wir wieder vor Ort. Da stand unser Womo erhaben aus den Achsen hochgehoben. Sah richtig geländegängig aus :-). Kurz nach 13 Uhr kam einer, wies uns kurz ein und dann gab es die Papiere. Alles im grünen Bereich!
Schnell noch dort entsorgt und dann das erste Fahrgefühl wirken lassen. Wow, nichts knallt mehr bei Bodenwellen und beim Überholen von LKW’s kein Rumgeschubbse mehr. Toll!
Nun aber in Richtung Holland. Diesmal sogar Autobahn :-). Wir wollten noch bei Köln einen Besuchsstopp einlegen. Freudig wurden wir empfangen und es wurde wieder ein wunderbarer Abend.
Dienstag, 04.08.2020
Nach der Verabschiedung ging es Richtung Venlo. Wir wollten eine Freundin und ihren Mann besuchen. Dies war schon im Mai ausgemacht worden. Da wir Zeit hatten sind wir über Land gefahren. Die Alleen waren eine Wohltat bei der Hitze. Kurz vor Venlo, am Poelvenn See hatte Frauchen einen Stellplatz in der App entdeckt, der Schatten versprach. So war es dann auch. Drei Wohnmobile und ansonsten alles frei! Kurz gegrillt, Fernsehen ging auch quer durch die Bäume. Ha, was will man mehr.
Mittwoch und Donnerstag, 05/06. August 2020
Nach einem gemütlichen Frühstück ging es in Richtung Niederlande. Bis zum Zielpunkt waren es nur knapp 180 Kilometer. Da blieb viel Zeit zum trödeln. Kurvenreich war angesagt und vielleicht mal einen Cache suchen 🙂
Kurz vor Tilburg einen Cachestopp eingelegt und ein bissel am Kanal entlangspaziert.
Wir wollten nicht gleich zum Kaffeetrinken aufschlagen. So war unser nächster Zwischenstopp kurz vor dem Ziel an der Schleuse von Willemstad. Schon spannend was da so rein- und rausfährt.
Danach großes Hallo und schon waren die Frauen auf dem Weg zum Einkauf für einen Grillabend. Schön war’s!
Für den nächsten Tag haben wir uns für einen gemeinsamen Ausflug entschieden. Es sollte der N 57 entlang am Meer gehen. Dazu noch ein kleiner Zwischenstopp, mehr durch Zufall in Steenbergen.
Und unsere ständigen Begleiter am Womo. Bissel merkwürdig, sieht im Gesicht eher wie….? Und am Abend wieder lecker Essen mit dem entsprechenden Sonnenuntergang.
Freitag, 07. August 2020
Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg. Wer kam auf die Idee Munzee’s in Rotterdam zu machen??? Ach ja, entsorgen mussten wir auch noch.
Also als erstes Munzee sammeln. Entsorgen, das war wohl nicht. Höhenschranke an der Marina. Nächstes Ziel ein kleiner versteckter Campingplatz… ohne Bäume und das bei 35°C… also schnell an die V/E ran und fast fertig, schon kam einer. Kleine Diskussion, ihm 2€ in die Hand gedrückt und schon was’s gut.
Und nun? Hierbleiben in der prallen Sonne wollten wir beide nicht.
Schon hatte Frauchen ein Ziel bereit. Bauernhof mit Googleschattten 🙂
Auf nach Decemberhoeve!
Samstag, 08. August 2020
Wenn schon Rotterdam, dann gleich noch Amsterdam, Nein, das lag halt auf dem Weg. Unsere anvisierte Richtung sollte zum Salzwiesenlamm essen in Neufeld gehen. Op’n Diek die Gaststätte war erneut auserkoren worden. :-). Aber schön in Ruhe.
In Lelystad noch einen kleinen Abstecher nach Enkhuizen gemacht. Mal auf der N307 übers Meer. Dort gab es auch einen Fahrradhändler… wir spielten mit den Gedanken uns ein paar e-Bikes zuzulegen. Aber die Preise – nicht mehr schön. Knapp 300 € weniger als in Deutschland und doch für uns zu teuer.
Und wo nächtigen wir eigentlich? Schnell war etwas über eine Camper-App gefunden. Aber das war wohl nichts. Mitten auf der Wiese ohne alles. Noch nicht mal Schatten 🙂
Dann etwas planlos durch die Gegend gefahren. Hier in der Nähe sollte noch einer sein. Wie es manchmal ist, durch Zufall gefunden. Nach einem Platz gefragt… alles belegt. Halt, einer hat abgesagt… wir hätten noch einen Schattenplatz *grins*. Na den nehmen wir doch glatt!
Sonntag, 09. August 2020
Wir wollten nun weiter hoch an die Nordsee, bissel Wasser gucken. Also ging es Richtung Lauwersoog. Hier oben waren wir schon einmal auf unserer ersten Reise mit einem Wohnmobil. Der bekannte Ort war voll belegt. War eigentlich klar bei dem Wetter und Ferien. Wiedermal „und nun?“…
Erst mal gucken. Alles voll da oben. Also ab ins Landesinnere. Einfach mal fragen.
Und siehe da in Zoutkamp wurden wir fündig. Braucht ihr Strom und Wasser am Ort. Nö! Dann habe ich noch einen Reserveplatz, der letzte! Nehmen wir.
Natürlich war noch ein zweites Plätzchen frei. Wir standen aber wieder im Schatten und hatten unsere Ruhe. Prima!
Uns eingerichtet und dann mal die Lage ergründen…
Montag, 10. August 2020
In Ruhe alles erledigt und uns auf den Weg gemacht. Nordseeküste, irgendwo Meer sehen… so die Idee.
Also ging es in Richtung Nordkapp der Niederlande. Kurz davor bogen wir nach Norden ab, um eine Vogelbeobachtungsstelle aufzusuchen. Natürlich waren wir die einzigen dort.
Weiter ging es hinter dem Damm nach Eemshaven. Natürlich begleiteten uns diese Dinger ständig. Erneuerbare Energie hin und her, aber Landschaft verunstalten ist nicht so meins. Aber Ansichtssache…
Am Schelpenstrand von Eemshaven machten wir noch eine Rast und Anett ließ es sich nicht nehmen ein wenig das Wasser um die Beine zu genießen.
In Delfzijel versuchten wir noch an die Ems zu kommen. Egal wo, alles vollgeparkt, kein Plätzchen frei wo man das Womo für eine Stunde hätte fallen lassen können. Rückzug angesagt. Außerdem brauchen wir noch ein Plätzchen, wo wir übernachten können.
Fanden wir dann durch Zufall in Bronsveen. Wieder mal Glück gehabt! Platz frei und Schatten. Klappt! War aber auch ein niedlicher Platz und man wurde von der Chefin mit einem Kaffee begrüßt.
Dienstag, 11. August 2020
Beim Frühstück wurde der Plan gemacht. Heute sollte es zum Salzwiesenlamm gehen. Schon klatschte der Magen in die Hände. Die knapp 250 km sollten über die AB gehen. In den Nachrichten hatten wir schon von Wartezeiten an der Fähre Wischhafen/Glückstadt gehört. Das hieß Munzee’s einsammeln und die Landschaft vom Auto aus beobachten…
Natürlich durften wir fast eine Stunde an der Fähre warten. Aber wie gesagt, das wussten wir vorher 🙂 .
Auf dem Weg nach Neufeld telefonierte Frauchen noch mit dem Hafenmeister. Ach, ihr aus Freiberg… klar habe ich noch einen Platz für euch, obwohl hier alles voll ist…
Und wo war der Platz, in der prallen Sonne. Nun ja, hier gibt es halt keine Bäume. Fast 40°C und im Womo… Frauchen war ein bissel fertig mit der Welt. Auch draußen ging kein Lüftchen.
Frauchen hat sich verkrochen und ich hab mal mit einem Nachbarn über seine Dachklima geredet. Was kam dabei raus, bringt nichts und dann stellte sich noch heraus, das wir im Kastenwagenforum schon miteinander geschrieben haben. Sachen gibt’s!
Dann noch schnell in der Gaststätte reserviert und Coronaregeln erklärt bekommen. Abends, bei erträglichen Temperaturen draußen Platz genommen und wie man sieht, es hat wieder geschmeckt.
Mittwoch, 12. August 2020
Es sollte immer an der Küste hochzufahren gehen. SPÖ war das Ziel. Römö kennen wir und nun wollten wir hier mal gucken. Das Finden des Zugangs war gar nicht so einfach. Aber doch gefunden. Eintritt! Was? Das war uns neu. Doch als wir die Menschenmassen gesehen haben, traten wir den Rückzug an.
Poppenbüll war auch nix mit, wir parken mal kurz und machen einen kleinen Spaziergang. Alles proppenvoll… Wieder Rückzug. Und nun? Suchen wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit…
Ging besser als gedacht. Ein Bauernhof hinter Osterhever mit großer Wiese nahm uns auf. Hier berichteten wir von unseren Eindrücken von heute. Darauf hin wurden wir aufgeklärt wie das in SPÖ abläuft, wem was gehört und warum der Preis. Jetzt können wir das nachvollziehen und verstehen das sogar.
Donnerstag, 13. August 2020
Nach der Entsorgung ging es weiter an der Nordsee entlang. Da wir uns hier schon öfters herumgetrieben haben, waren gewisse Stopp’s schon vorprogrammiert. Neuer/alter Vogelbeobachtungsplatz und Klanxbüller Weg am Deich. Durch die Hitze war es ein wenig unangenehm und so haben wir auch das fotografieren sein gelassen.
Dann waren wir an der dänischen Grenze. Ende Gelände! Alle Zufahrten ins Nachbarland, auch die Kleinste, waren geschlossen. Gut, wir wollten eh nicht unser Land verlassen. Corona, man weiß nie…
So ging es auf dem Nordseedeich (so nennt sich die Grenzstraße) bis nach Ellhöft. Hier ganz versteckt, lernten wir Hilde kennen. Später kam noch Udo, der Besitzer des Stellplatzes zu uns. Übrigens, das ist Hilde…
Udo zeigte uns noch sein Anwesen, erörterte seine Pläne und ein paar Eier von zutraulichen Hühnern gab es noch obendrauf. Wieder ein herrlicher kleiner Platz
Freitag, 14. August 2020
Heute war Eckernförde angesagt, Freunde besuchen. So ging es rüber zur Ostsee über Glücksburg, dann über die Schlei. Freudiger Empfang und Poolbesuch im kleinen. Abends grillen und lange quatschen.
Sonnabend, 15. August 2020
Heute ein kleiner Sprung nach Pungelscheid. Unsere beiden Freunde wollten Anett sehen und mit ihr in den Geburtstag hereinfeiern. So der Plan. Diesmal wurde er auch durchgezogen. Also Ritt auf der AB. So wurde es ein wundervoller Abend.
Sonntag, 16. August 2020
Gemeinsames Frühstück und schon ging es weiter… wird langsam Stress 🙂 Geburtstagswunsch war, ich möchte Allgäu-Kühe sehen… und außerdem wollen wir Jens und Doris besuchen, das hatten wir uns damals in Strehla auf dem Stellplatz ausgemacht. Ach herrje… das wird noch spannend. Ich hatte da auch noch so eine Idee, wenn schon wieder runterzu…
Auf die AB und Richtung Frankfurt/M. Frauchen war beschäftigt mit Munzee und ich überlegte schon mal wo wir diesmal nächtigen. Doch Frauchen hatte schon eine Idee. Guck mal hier, das ist ein Weingut mit Gaststätte. Klang gut und wie immer, lass es uns mal ansehen. Natürlich hatten wir wieder Glück, alles frei und im Gut war noch Platz. Natürlich wurde auch gleich ein Fläschlein Wein mitgenommen.
Montag, 17. August 2020
Heute früh mal meinen Wunsch geäußert… wir könnten mal bei ten Haaft vorbeifahren und mal fragen warum unsere Oyster beim links herum drehen so komisch klingt. Ja, das ist mir auch schon aufgefallen… Damit war die Sache geritzt. Gesagt getan…
Na ja, das war wohl nix. Anmelden, einen Monat Vorlauf, tut uns leid… Hätte ja auch klappen können 🙂 , aber so konnten wir dort entsorgen. Dann wieder mal über „kurvenreiche Strecke“ weitergetingelt. Und was sehen wir unterwegs, einen Bauernhof mit Womozeichen mitten in der Pampa. Los, probieren wir doch mal aus. Herzlich Willkommen und alles war frei! Nicht zu vergessen, die bunte Belohnung…
Dienstag, 18. August 2020
Heute ging es über den Schwarzwald Richtung Allgäu. Da waren noch die Kühe… Bissel Schwarzwald und der Naturpark Schönbuch kreuzten unseren Weg bis zur Donau.
Noch durch den Burrenwald und schon waren wir bei Biberach. Da war doch was mit einer Brauerei… Schnell noch ein Plätzchen suchen, war gerade noch einer frei – aber kein Kuschelcampen. Angemeldet und Platz reserviert. Eingerichtet und ab zum Essen. Gut war’s, auch das Bier!
Mittwoch, 19. August 2020
Heute mal wieder kurvenreich zum und durchs Allgäu gefahren. Nun war Frauchen in ihrem Element… die Kühe
Durch das Hoch- und Runterfahren leuchtete auf einmal unsere Bremsflüssigkeitsanzeige auf. Verdammt, die Kiste war doch erst zur Durchsicht. Was machen die dort? Wo ist jetzt Fiat in der Nähe? Sonthofen… Na dann ein kleiner Abstecher dorthin und fragen. Mein Anliegen vorgebracht… so einfach ist das nicht, es könnten die Scheiben, Belege sein. Was will man machen. Auto wurde gleich mitgenommen und schon stand es auf der Bühne. Vier Mann krochen unten hin und her. Eine viertel Stunde später stand unser Womo wieder bei uns. Ihre Bremsanlage, Belege und Scheiben sind in Ordnung. Wir haben nachgefüllt, hat wohl ihre Werkstatt was vergessen! Ihr Schlüssel und gute Weiterfahrt… äh, was müssen wir bezahlen… na nichts! Wir waren baff!
Frauchen hatte in der Zwischenzeit mal nach einer Übernachtung gesucht und wurde in Oy fündig. Hat was mit Landvergnügen zu tun… kennen wir nicht.
Also da hin, wieder mit kurvenreich und es blinkte nichts mehr auf.
Dann in Oy den Platz aufgesucht und gefunden. Platz war und wir haben ihn genommen. Hofladen mal gestöbert, Kleinigkeiten mitgenommen und fast erschrocken. Das waren Preise… Der Rest war in Ordnung.
Donnerstag, 20. August 2020
Frauchen hatte am Abend noch ein wenig die Karte studiert und kam auf die Idee nach Oberstdorf zu fahren und die Schanze anzugucken. Auch eine Idee. Zeit bis zum Treffen bei Jens hatten wir doch. Also auf nach Oberstdorf.
Danach ging es wieder über „Bauernstraßen“ Richtung Garmisch. Aber soweit sind wir gar nicht gekommen. Kloster Ettal zog uns an. Erst vorbeigefahren, wegen einer Unmenge an Leuten und dann doch noch mal gewendet. Sogar einen Stellplatz gab es hier. Gehen wir erst mal gucken.
Und der Effekt, hier gab es noch eine Käserei, aber leider schon zu. Warten wir halt bis sie wieder auf hat 🙂 Also auf dem Stellplatz eingerichtet. Ruhige Nacht gehabt (ob es den Platz noch gibt? Auf den neuen Satellitenbildern ist jetzt ein Tennisplatz dort und der Stellplatz grüne Wiese…).
Donnerstag, 21. August 2020
Heute sollte es zu Jens und Doris gehen. Aber wir wollten noch einmal an der Isar entlang fahren. Wetter passt und kühle Füße tun bestimmt auch gut. Also Richtung Garmisch und dann nach Wallgau. Was sieht man von Garmisch aus…
Genau, die Zugspitze
Dann in Wallgau 7 € Zoll bezahlt und schon ging es die schmale Straße an der Isar lang. Das hatte uns schon bei unserer Grenztour um Deutschland fasziniert.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Gröbenzell. Schön langsam, denn wir hatten noch Zeit bis sie zu Hause sind. Wie wäre es denn mit Blümchen vom Feld und eine kleine Kaffeepause? Wurde angenommen. Kurz vor Neufarn wurden wir fündig.
Dann großes Hallo! Parkplatz war auch reserviert und dann war Erzählen dran. Bierchen trinken, Grillen und schwärmen von alten Zeiten. Oh war das ein langer Abend!
Freitag, 22. August 2020
Gemeinsames Frühstück und schon wurden Gespräche vom Abend wieder aufgenommen. He, irgendwann müssen wir mal los…
Also ab auf die Bahn und Richtung Heimat. Erst wieder kurvenreich, aber irgendwie hatte Frauchen schon die erste Waschmaschine im Kopf :-). Also auf die A9 und die Heimat anvisiert, aber eben nur fast. Wir kommen doch an Rehau vorbei… Tante von Frauchen wohnt dort. Ich wusste was passiert… Angerufen, da und schon standen wir im Hof. Erzählen, Lagerfeuer und … schon wieder Schnaps. Lustig war’s!
Samstag, 23. August 2020
Tja, was gibt es zu sagen… AB und Heeme!
Nein, es war wieder interessant, welch schöne Landschaften Deutschland zu bieten hat. Man muss nicht unbedingt sonst irgendwo. Man sollte erst einmal sein eigenes Land ergründen. Schöne Ecken gibt es überall, sogar in seiner unmittelbaren Umgebung. Corona bremst einen manchmal aus. Hält man sich an die Regeln, dann funktioniert es auch. Da aber jedes Bundesland was anderes macht, ist es manchmal schwierig. Aber es geht. Wie es so weiter gehen wird… weiß keiner. Das Beste daraus machen, wenn man kann und es von oben erlaubt ist.
Fazit: es war anstrengend jede Regel in den jeweiligen Landkreisen zu finden. Aber wir haben wieder neue Ecken im Land kennen und lieben gelernt. Übrigens, die Menschen dazu auch!
Immer wieder durch das eigene Land zu fahren, hat was!
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