Freitag, 16.10.2020 Walkmühle
Wir wollten einfach los… Plan gleich Null! Erst einmal weg von Mittelsachsen. Noch ist hier alles im grünen Bereich, also kein Hotspot.
Der erste Plan von Frauchen, Munzee auf der AB und damit Richtung Paderborn. Hmm, da liegt was, was sie „unbedingt“ braucht. Gut, warum nicht. Ist halt mal ein Plan.
Schnell nach der Arbeit Gas und Wasser auf den neusten Stand gebracht, tanken war auch gerade unter einem Euro. Womo beladen mit dem was man so braucht und Frauchen’s Auto noch zur Inspektion abgegeben. Der Werkstattmeister wünschte uns noch eine gute Fahrt und gutes Wetter. Hier bei uns hatte es drei Tage durchgeregnet. Klar klappt schon, wenn Engel reisen, war unsere Antwort. In dem Moment fing es wieder an zu regnen 🙂
Kurz nach 15:00 Uhr ging es endlich los. Chemnitz, A72 Richtung Leipzig und dann auf die A38. Und was soll ich sagen… wir sahen blauen Himmel und ab und zu schien die Sonne während der Fahrt ins Womo. Also doch!
Kurz vor Querfurt kündigte sich ein Stau an. Komisch, das hatten wir in dieser Region schon öfters. Also runter von der AB.
Nebenan quäkte Frauchens Handy auf einmal los… 600m rechts abbiegen. Hä? Sie hatte einen Stellplatz eingegeben 🙂
Der war aber nix. Zugestellte Einfahrt, kein Durchkommen. Also wollte man hier niemanden haben. Gibt ja noch mehr. Moment Sparkasse… ein wenig Kleingeld kann man vielleicht auch gebrauchen. Also Geld gekauft am Automaten. Wieder sprach Frauchens Handy mit mir. Also den Aufforderungen folge geleistet. Kurz vor Sangerhausen links weg Richtung Gonna. Frauchen rief an und bestellte gleich noch einen Tisch. Oh ho!
Stellplatz frei und Tisch reserviert.
Kommen hier an der Walkmühle an… und sind ganz alleine hier. Ab in die Gaststätte und ein schmackhaftes Essen genossen. Preis Leistung stimmt hier! Kann man nur empfehlen.
Katzen vor dem Womo verabschiedet und ab in die Koje
Samstag, 17.10.2020, Lippesee
Schön geruhsam aufgestanden. Frauchen lief der Chef über den Weg, der gleich fragte ob wir frische Brötchen haben wollen. Dankend abgeleht, da alles schon fertig war.
Wie immer gegen 11 Uhr los. In Sangerhausen am Rosarium wollten wir noch entsorgen. Abwasser war möglich, für den Rest hätten wir erst einen Schlüssel holen müssen. Da wir wissen das es in Paderborn möglich ist, machten wir uns eben so auf den Weg.
Auf ging’s auf die A 38. Alles lief gemütlich und rollte vor sich hin. Dann sprach das Navi Sperrung wegen Baustelleneinrichtung. Und schon wurden wir bei Arenshausen von der AB heruntergeleitet. Riesenschlange vom Gegenverkehr die wieder auf die AB wollten. Rein in die Schlange oder Straße überqueren für andere, keine Chance. Also hab ich ab und zu mal Leutchen rein oder durchgelassen. Kleine Egos unterwegs!
Ab jetzt ging es nur noch schleppend. Kleine Umwege waren schon von vorn herein gesperrt. Keiner sollte abkürzen 🙂 Ein Schlupfloch haben wir aber trotzdem gefunden :-).
In Paderborn die bestehenden Munzee-Aufgaben erledigt und dann zur V/E Stelle. He, was ist denn hier los. Alle Stellplätze gerammelt voll und sogar die PKW Plätze wurden benutzt. Nö, kein Kuschelcampen!
Wir wussten vom letzten Munzeeausflug nach Paderborn, das es am Lippesee am Yachtclub auch was gibt.
Juhu, Platz ohne Ende und das alles kostenlos. Geruhsame Nacht verlebt.
Sonntag, 18.10.2020, Lippesee
Nach dem Frühstück ging es auf Munzeejagt. Ja, ja.. war aber so geplant. Sogar ich musste meine Finger einsetzen und auf dem Handy herumtippen. Doch dann gab es eine Strecke zum Abfahren und ich hatte meine Ruhe. So kann man seine Zeit auch verbringen 🙂 Doch so wurden unsere Batterien vom Womo auch wieder voll. Nach unserer „kleinen“ Runde ging es wieder nach Paderborn zur V/E Stelle. Parkplatz nicht ganz so voll. Nach kurzer Beratung ging es wieder zum Lippesee.
Die Entscheidung war goldrichtig. Diesmal vorn am Wasser, besser geht es gar nicht 🙂
Montag, 19.10.2020, Lathen
Die Nacht war ganz anders als sonst. Frauchen hatte irgendetwas… da andere Geräusche auftraten, war ich hell wach. Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, Blase… Nach einiger Zeit des hin und her legte sich das irgendwie wieder. Trotzdem war der Rest der Nacht eigenartig.
Unausgeschlafen verließen wir dann den Stellplatz. Irgendwie rückte sich alles wieder ins Lot. Schnell noch in Paderborn an der V/E alles erledigt. Nebenbei fiel uns auf, das ein Bekannter auch hier stand. Das Womo hatten wir schon zwei mal hier stehen sehen, aber völlig ignoriert. Heute guck ich und sehe Wauwi darin. Klopf, klopf und Michael öffnete die Tür. Kurzes stutzen und schon war die Erkenntnis da. Kleiner Schwatz und bis auf ein nächstes Mal.
Ziel war Münster. Kurvenreich im Navi eingegeben und wieder tolle Straßen und Landschaften gesehen. Wenn die Sonne etwas intensiver gewesen wäre, dann hätte die Herbstfärbung besser geleuchtet. Natürlich vergessen Fotos zu machen.
Münster am Schloss war auch einmal Jahrmarkt… das zu diesen Zeiten? Hier wollten wir nun doch nicht bleiben.
Da war doch was in irgendeinem Urlaub :-), was auf der Strecke zum Salzwiesenlamm lag. Richtig Lathen an der Ems. Also steuerten wir dies an. Natürlich mit dem kurvenreichen Dingens. Herrlich!
Kommen hier an und… wieder ganz alleine. 9€ bezahlt und einen Platz im Restaurant reserviert. Gut gegessen, gelacht und draußen beim Rauchen interessante Gespräche geführt. Wir würden sagen ein gelungener Abend
Morgen soll es über die Elbe gehen und dann auf den „Op‘n Diek“ (Salzwiesenlamm essen). Das ist zumindest angedacht. In Corona Zeiten ist das aber schwierig… Wo kommt man her, wo will man hin, wo ist der Hotspot, wird der eigene Landkreis zum Hotspot obwohl man schon eine Zeit unterwegs ist usw. Man, ist das alles kompliziert…
Wir werden sehen was die Zahlen morgen sagen und entscheiden dann. Scheiß Zeit!
Dienstag, 20.10.2020, Neufeld
Nach einem gemütlichen Frühstück ging es auf die AB. Ziel war klar, Salzwiesenlamm essen im Dithmarschen, da das Schleswig-Holstein ist, muss man wieder gucken wie es zu Hause aussieht. Komisch, gestern orange, heute früh grün… na die komische Ampel wo man herkommt. Zur Erinnerung Coronazeit!
Also auf zum Ziel. Ein paar Kassenzettel als Nachweis wo wir herumgefahren sind (na nicht da wo wir gerade herkommen :-)) AB war gemütlich, aber dann höllische Umleitung. Navi war von der Rolle und ich im Moment auch. Frauchen übernahm das Kommando und siehe da, es funktionierte. Na gut, links ist nicht gleich links, sondern Frauenlinks. Demzufolge Rechts 🙂
Wo ging es hin? Zu einer Fähre über die Weser. Hä? Frauchen und Fähre… doch, freiwillig rausgesucht und ne Menge Kilometer gespart. Daumen hoch!
Dann hörten wir schon eine ganze Weile Elbfähre Wischhafen/Glückstadt anderthalb Stunden Wartezeit. Jetzt war es eh egal. Also anstellen… gute Stunde und wir durften auch mal aus der Reihe vorziehen.
Ohne „Grenzkontrolle“ durften wir in Schleswig „einreisen“… (Freiberg war im Moment grün), ja klingt komisch, aber bei den Zeiten…
In Neufeld angekommen… ups, alles voll. Hafenmeister stand gleich hinter uns. Ich raus und… Ach das seid doch ihr aus FG, da wo ich mit meiner Frau schon mal war… außerdem ward ihr im Sommer schon mal hier und habt keinen Strom gebraucht. Und heute? Nö, brauchen wir nicht, alles klar für euch hab ich noch ein Fleckchen…
Gut das Erste war geklärt 🙂 Schnell noch im “Op’n Diek“ anrufen… Klar ich wollte, Verbindungsabbruch. Scheiß Empfang/Verbindung hier… Also zur Gaststätte hingewackelt und bestellt.
Ach war das wieder ein lecker Essen! Nebenbei kam mir die Idee, schreib es doch mal in der Gruppe es Sachsenstammtisches… Einladung zum Salzwieselammessen 🙂 He, was ging denn jetzt auf einmal los. Die Kastenwagenfahrer wurden auf einmal munter. Danke euch für die vielen „lasst es euch schmecken“ Ja, hat es 🙂
Nun aber ab ins warme Kästchen.
Mittwoch, 21.10.2020, Wollersum
Hmm, Augen auf und der Regen trommelt leicht auf dem Dach herum. Kurzer Blick auf die Wetter App, soll heute den ganzen Tag so bleiben. Dann soll es so sein.
Ganz gemütlich alles fit gemacht. Wir wollten uns mal Wacken und das Gelände angucken. Ist zwar ganz in der Nähe, aber unsere App zeigte uns wieder ganz eigenartige Wege. Quer durch den Wald und die Straße hörte auf. Feldweg ist noch geschmeichelt. Aber wir trauen unserem Womo auch was zu :-). Geht alles… Überraschung 🙂
Doch dann wurde es eng und enger. Wenden war nicht mehr. Also erst einmal zu Fuß die Lage ergründet.
Ha, das muss gehen. Also durch… ging auch durch und das ohne Blessuren. Nach 2km und im Schnitt mit 25km/h hatten wir wieder „festen Boden“ und den Reifen. Hat richtig Spaß gemacht. Noch schnell mit der kostenlosen Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal geschippert und wir waren da. Gut zum Einkaufen gab es was, der Rest war normale Wiese in der Natur.
Dann ging es zum Strandfahren nach Sankt Peter Ording. Na bei dem Wetter nicht so das Ding. Einstieg auf den Strand gefunden und wir durften sogar kostenlos drauf fahren. Fast wie auf der dänischen Insel Romõ, aber nicht ganz so schön. Wir waren fast alleine hier. Das Wetter lud nicht gerade dazu ein, bei Ebbe an die Wasserlinie zu gehen.
An der Eider hatten wir einen Stellplatz auserkoren. Das Ziel stand fest. Angekommen, kein Stellplatz zu sehen. Das war doch nicht im Dorf sondern am Fluss. Nach 2,5 km waren wir da. Siehe da drei andere haben auch hierher gefunden.
Ruhiger gehts gar nicht mehr.
Donnerstag, 22.10.2020, Südwesthörn
Heute stand als erstes V/E finden auf dem Plan. Laut App soll es in Friedrichstadt einen Stellplatz mit V/E geben. Ist ja nicht weit weg. Also los.
Stellplatz entpuppte sich als Stellplatz mit Schranke, wo man erst bezahlen muss und dann kann man entsorgen. 13€ nur für V/E war es uns dann nicht wert.
Der nächste Stellplatz war dann in Rantrum am Schwimmbad. Natürlich war das Bad zu und der Womoplatz mit Tor. Hmm, also nächsten suchen… Moment, Herr Tissen aus Kaliningrad hat gesagt, ein Tor hat Klinken… Also probiert und siehe da, das Tor ließ sich problemlos öffnen. Drin stand auch ein Womo, was ich jetzt erst gesehen habe. V/E war vorhanden und auch nutzbar. Also alles fit gemacht. 2€ und Zettel, auf dem wir uns bedankten, in den Briefkasten eingeworfen. Bei uns zu Hause auf dem Stellplatz müsste ich das auch bezahlen. Also warum nicht auch hier den kleinen Obolus hinterlassen.
Frauchen wollte Wasser sehen. Was liegt näher als Nordstand. Da gehen die Fähren, also Wasser. Bis dahin war wenig los, somit war die Hoffnung auf einen Parkplatz relativ hoch. Zwischendrin am Parkplatz Sieben Flaggen gab es noch einen Hofladen. Gut, gehen wir mal gucken. Sah alles lecker aus. Dann sagte die gute Frau, oben gibt es noch mehr zu sehen. Ja gab es… eine Schafwolljacke, gut gemacht und mit Kapuze, cool. Preisschild gab es auch, ups! Gut, mit zwei Jacken sind wir dann wieder raus. Lammleberwurst gab es gratis dazu 🙂
Weiter zum Hafen und Pustekuchen mit den Parkplätzen, alles gerammelt voll und das mitten in der Woche.
Also weiter an der Küste lang.
Auf dem Weg zum Beltringharder Koog war nur noch Anhalten angesagt. Enten und Gänse als Zugvögel in allen Variationen. Fotos’s machen war angesagt.
Weiter ging es zum Schüttsiel. Kurz davor gibt es einen kleinen Rastplatz wo man über den Deich darf. Herrliche Aussichten auf die Halligen und das bei bestem Wetter. Und das mit neuer Jacke, die den Wind mächtig abhält :-).
So und nun? Wo wollen wir nächtigen? Schauen wir mal in die App (Campercontakt ist nach der Umstellung auf das neue Design so was von umständlich und bedienerunfreundlich geworden). Am Schöpfwerk Suedwesthoern soll es was geben, aber nur drei Plätze. Wie immer, wir gucken einmal. Juhu, ein Platz war noch frei!
Eingerichtet und dann ging es ab über den Deich Richtung Wattenmeer. Sylt, Föhr und Amrum lagen zum Greifen nah. Zehn Minuten später war alles weg. Eine kleine Regenwand zog über’s Meer. Kurze Zeit später alles wieder da 🙂
Bis zum Abendbrot wechselten sich Sonne und Regen ab.
Freitag, 23.10.2020, Südwesthörn
Ach was für ein schöner Tag, alles ruhig, die Sonne scheint und was machen wir? Wir bleiben einfach hier.
Wandern auf dem Deich, bissel im Wattenmeer bei Ebbe herumstochern und die hier liegenden Caches machen. Nebenbei die Ruhe genießen und auch mal ein wenig lesen. So kann sich Urlaub auch anfühlen.
Jetzt gegen Abend häufen sich die Womos. Hier gibt es aber nur drei offizielle Stellplätze. Nein, man muss den Platz vollrammeln. Man braucht sich nicht wundern, wenn es nur noch Höhenbegrenzungen und andere Beschränkungen gibt! Egoismus nimm deinen Lauf…
Samstag, 24.10.2020
Gestern Abend noch schnell Kontakt mit Eckernförde aufgenommen. Klar durften wir dort auftauchen. Also nach dem Frühstück unser Navi gefüttert und los ging es wieder mit „kurvenreicher“ Strecke. So ging es quer von West nach Ost durch Schleswig. Einige Ecken kamen uns sehr bekannt vor, aber viel war auch neu. Man muss dazu sagen, hier oben sind wir durch unsere Freunde öfters.
Schließlich ging es hinten um Schleswig herum und wir setzten bei Missunde über die Schlei. Beim letzten mal fuhr keine Fähre. Diesmal hatten wir Glück.
Kurz vor Eckernförde lernten wir auch noch Windeby kennen. Da waren wir noch nie 🙂
Herzliche Begrüßung und schon waren wir beim Hauptthema der Saison… Es wurde ein herrlicher Abend.
Sonntag, 25.10.2020, Grüner Brink
Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns in Richtung Fehmarn. Natürlich wieder auf den kleinen Straßen.
Was sieht man nicht alles… Hier gibt es eigenartige Bäume 🙂
Auf Fehmarn angekommen ging es erst einmal nach Puttgarden. Wenig los hier… Dänemark hat Deutschland als Risikogebiet eingeschätzt, also keine Touristen.
Auch der bekannte kleine Stellplatz ist nun für Womo’s gesperrt. Dann eben nicht! Irgendwo stand doch noch was von Stellplatz und Gaststätte. Trotzdem nochmal in die App geguckt und siehe da, am Grünen Brink direkt am Strand soll es was geben. Sonntagabend, Schule fängt hier wieder an… vielleicht haben wir Glück. Auf dem Weg dahin kamen wir an dem anderen vorbei, welcher sich wieder als Campingplatz entpuppte. Oder wegen besserer Einnahmen gemacht worden ist?
Grüner Brink, so gut wie nicht belegt. Fast alleine da. Somit war klar wo wir bleiben.
Zwar sind hier auch 9€ fällig für nichts weiter, aber das stört nun nicht wirklich. Schnell noch kurz den Strand besucht, doch der Wettergott meinte es nicht so gut. Schon fing es an zu regnen und hielt die ganze Nacht an. Die Nacht war so was von ruhig.
Montag, 26.10.2020, Neukloster
Abends kam noch die Idee, warum nur eine Insel. Wie wäre es mit Rügen? Also, auf nach Rügen. Aber vorher noch in Burg die V/E suchen. Wie beim ersten Mal, falsch abgebogen, dann doch gefunden.
An der Lübecker Bucht entlang ging es dann über die Trave. Kurz danach waren wir in MeckPomm. Im Lenorenwald sollten wir links abbiegen, aber das war ein schlammiger, ausgefahrener Feldweg. Das haben wir dann doch sein lassen. Also weiter gerade aus auf einer LPG Straße. Hm, die endete aber auch mit einem Mal. Also Kommando zurück!
In Niendorf am Strand wurde es dann schon langsam dunkel. Wir sollten uns was suchen. Die Wahl fiel auf Neukloster. Also schnell an Wismar vorbei und schon waren wir am Platz. Der war riesig und so was von leer. Kurzer Gang zum angrenzenden See.
An die Zeitumstellung muss man sich wieder gewöhnen. Wird auf einmal schneller dunkel 🙂
Dienstag, 27.10.2020
Wow, strahlender Sonnenschein heute morgen. Da macht das Aufstehen viel mehr Spaß :-). Nebenbei beim Frühstück noch schnell einen Plan gemacht. Plan? Ja, Strand, Meer, Wellen… Der Möglichkeiten gab es viele… Rerik? Angenommen!
Dort angekommen, Parkplätze nur für PKW. War mir jetzt egal. In der Zulassung steht PKW mit 8 Sitzplätzen. Das nehmen wir jetzt als Grundlage :-). Na aber, bezahlen einen Mega Obolus und das für eine halbe Stunde Strand besuchen. Das Größte, ne Strandkarte, damit wir diesen betreten dürfen, sollten wir auch noch lösen. Jetzt hört’s auf! Aber dort stand.. Automat außer Betrieb.
Ey, wir sind im Osten… war da nicht alles Volkseigentum? War ein Scherz! Aber die Geldeintreibereien werden ganz schön übertrieben!
Nächster Zwischenstopp könnte der Darß sein. Ok, wurde angenommen. Also weiter bis Warnemünde und dort über die Warnow mit der Fähre. He, so viel Fähre sind wir sonst in Norwegen gefahren…
Auf dem Darß erst wenig los, Ahrenshop überfüllt. Dann wollt ich mal einen Parkplatz anfahren. Nur um zu halten um mal unsere eigene Toilette zu besuchen. Aussichtslos! Höhenbalken oder Seitenbegrernzungen. Eh! Sind wir die Aussätzigen? Steht doch dran Parken von 06-22 Uhr! Und ich darf nicht mal zum Pinkeln auf der eigenen Toilette da drauf fahren! Schrecklich! Der nächste befahrbare Parkplatz, wir zum kurzen Halt, hatte auch was. Nämlich nichts. Nicht einmal ein Papierkorb. Aber für die Nacht soll man 25€ bis 6:00 Uhr bezahlen, danach gleich noch einmal 10€. Gehts noch!!!
Gut, man kann sich aufregen. Es geht aber auch hier GANZ anders. Um den Bodden herum, kleiner Hafen. 5€ für einen Platz mit bester Aussicht und in der Kneipe schmeckt sogar das Essen. Das mit freundlicher und aufmerksamer Bedienung. So soll es sein!
Genug gemault… ab ins Bett! 🙂 Ach so, der zum Abschluss genehmigte Fischerschnaps hatte 58% 🙂
Mittwoch, 28.10.2020, Glowe
Bei strahlendem Sonnenschein aufgestanden und gefrühstückt. Plan war klar, Fischbrötchen in Sassnitz am Hafen 🙂
Es ging quer durchs Land. Ab und zu waren die einsamen Felder voller Kraniche. Natürlich haben wir versucht sie auf’s Bild zu bannen.
Dann ging es quer durch Stralsund. Natürlich auch wieder die Altstadt und am Hafen entlang. Bei der Auffahrt auf den alten Rügendamm stand die Ampel auf Dauerrot. Das geht ja nun gar nicht. Auch die anderen Stralsunder Verkehrsteilnehmer fuhren an der Kreuzung eigenartige Wege. Hm? Also zurückgesetzt andere Spur und dann waren wir in unserer Richtung. Aber die Brücke war auf. Haha, jetzt war auch klar warum Dauerrot. Kleiner Hinweis wäre ja nicht schlecht, da würde man nicht nervös werden 🙂
Neben der neuen Straße wieder auf Umwegen bis nach Prora. Hier wollten wir uns das neue KdF ansehen. Nix! Alles abgesperrt, verboten dort lang zu fahren. Also Kehrtwende und ab nach Sassnitz zum Hafen.
Hier wurde sogar an die Womo’s gedacht. Ein kleiner separater Parkplatz nicht weit weg vom Geschehen. Natürlich kleiner Ausflug auf die Mole bis zum Leuchtturm. Schnell noch Fischbrötchen geholt und schon ging es weiter hoch Richtung Breege. In Glowe sprach die Beifahrerin, bitte mal links abbiegen. Äh, was sollten wir in der Ostseeklinik? Die Empfangsdame draußen klärte uns auf, zum Hafen ging es so ähnlich. Kleine, unscheinbare Gasse verpasst.
Juhu, noch ein Plätzchen gefunden. Hier ist schon mehr los als was wir bis jetzt erlebt haben. Noch kein Kuschelcampen, aber na ja.
Natürlich ging es erst Mal an den Strand bis zur Steilküste. Zurück, war beim Übernachbarn ein toller Hund vor dem Womo. Frauchen musste gleich mal gucken gehen. Somit ein kleines Gespräch geführt.
Dann in Ruhe unsere erbeuteten Fischbrötchen vertilgt. Langsam zog Ruhe hier ein. Ausser bei unserem direkten Nachbarn. Laute Musik, Türen knallen bis zum geht nicht mehr. Bissle Rücksicht, ach wo. Es gibt schon komische Egos…
Donnerstag 29.10.2020, Glowe
Nach dem Fitmachen des Womo’s, diesmal war nach zwei Tagen wirklich alles voll :-), sollte es nach Breege zum Hafen gehen. Dort gibt es eine tolle, schmackhafte Fischsuppe. Insel, Küste, da muss man doch auch den Fisch in allen Variationen kosten. Ist ja auch nicht weit weg und passende Gefäße mit Deckel waren bei der Hand.
Und, alles für umsonst. Draußen stand noch dran, denken Sie daran, am 26.10.2020 ist unser letzter Öffnungstag. Hm, heute ist der 29.10. Mist, drei Tage zu spät!
Also drehen wir eine Runde um die Insel. Erstmal Fähre fahren:-). Das Wetter war nun auch nicht das Beste. Das weiß bestimmt von den neuen Coronamaßnahmen und stimmt die Leute schon darauf ein, ihren Urlaub zu beenden. So kam die Idee Sandskulpturen in Binz anzusehen. Diesmal war das Thema Bibel. Na nun nicht gerade unseres.
Dort angekommen, erstmal für’s parken löhnen und dann noch Eintritt. Wieso muss man beim Besuch einer Ausstellung auch noch Parkgebühren abdrücken? Die Aussage des Kassenmannes, hat der Chef so angeordnet und außerdem könnten sich ja andere Leute da daraufstellen. Ha, ha, das ist vom Ort und Strand Kilometer weit weg! Ostseemanieren… knöpf dem Touri so viel wie möglich ab!
Dann kam ein Ruf vom Mütterchen aus der Heimat, ich hätte gern Sand vom Strand und ein paar Steine… Warum nicht eher! Da waren wir doch direkt in Glowe an der Quelle :-). Kurz vor Neu Mukran gab es einen Parkplatz und zum Strand nicht weit. Nein, ich will nicht schon wieder meckern, Wohnmobile abstellen nicht erlaubt. He, ich will nur parken! Und natürlich wieder mit Parkautomaten mitten im Wald. Also nur ich schnell rausgehuscht, Sand geschnappt und… herrlich!
Da wir spät aus den Federn gekommen sind, war es nun Zeit ein Plätzchen zu suchen. Gleich hier gab es was. Angesehen und doch weiter gefahren… Frauchen’s Gesicht :-). Und wo sind wir wieder gelandet, Glowe.
Noch einen Strandspaziergang und dann ab ins Heim. Heute gibts was Warmes auf den Teller.
Freitag 30.10.2020, Brandleben
Alles fit gemacht und der Plan stand auch. Runter von Rügen, Demmin einen Besuch abstatten und dann zu den Kamelen. Wir wollten uns damit Gifhorn nähern. Der einfachste Weg war mit der Fähre Glewitz-Stahlbrode… Pustekuchen, Fährbetrieb eingestellt. Stand natürlich nirgendwo. Also wieder ein Stück zurück und rüber nach Altefähr. Wieder über den alten Damm und wie sollte es sein, Brücke wieder oben :-).
Das Wetter war sehr bescheiden. Seitdem wir los sind regnete es so gemütlich vor sich hin. Alles grau in grau. Egal heute waren eh Kilometer angesagt.
In Demmin das Hotel für Mütterchen inspiziert und für gut befunden. Dann ging weiter auf die AB. Jetzt war Frauchen in ihrem Element. Munzee’s. Dann auch noch ein Stück der A14 gefahren. Das war mal eine neue Strecke für uns.
Kurz hinter Ludwigslust verließen wir die A14 und schon wurde es wieder interessanter. Tolle Allee-Straßen säumten den Weg. Hier macht es bestimmt richtig Spaß und angenehm zu fahren im Hochsommer. Auch jetzt zeigte sich die Laubfärbung von der besten Seite. Leider ohne Sonnenschein!
Über die Elbe und dann nach links… welchen Zeichen sollten wir folgen? Kamelen, Trampeltieren? Tatsache, da tauchten wirklich kleine Schildchen auf. Kamel mit Pfeil -> nö, schlammiger Feldweg und aufgeweicht. Eine Runde ums Eck und wieder Kamel mit Pfeil <-. Jetzt aber, einfach durch… wir werden sehen. Und wir sahen… einen einsamen Stellplatz und schon begrüßten uns drei Trampeltiere. Richtige!
Schade das es so zeitig dunkel wird. Später noch mit Sohn und Besitzer ein ausführliches Gespräch geführt und schon war ein Treffen auf der Koppel bei den Trampeltieren ausgemacht. Mit Streicheln und Kuscheln. Frauchen war hin und weg. Bin gespannt 🙂
Samstag 31.10.2020, Gifhorn
Ausgeschlafen und mitten in der Frühstücksvorbereitung kam der Sohn vom Ganzen. Wenn ihr wollt… Anett wollte! Schon waren Backofen, Eierwasser abgestellt und weg war sie.
Der alte Herr hat dann wieder alles angestellt und das Frühstück zu Ende bereitet. Dann waren beide wieder da. Das große Kamel war weg und Sohnemann klärte uns auf. Das Filmteam was kommen wollte, ging nicht so richtig. Also kam das Kamel zum Film :-), natürlich mit Vati. Sohnemann hat dann alles weitere organisiert, also mit uns beiden. Herrlich!
Dann kam noch die Frage, wollt ihr noch Bilder, welche wir aufgenommen haben? Natürlich! Also USB-Stick mitgegeben… aber dürfen wir die auch auf unserer Seite mit verwenden? Freundlich nachgefragt… ja dürfen wir.
Irgendwann mussten wir uns von diesem Stellplatz trennen. Nebenbei Frauchen gefragt, wenn wir heute nicht ein Treffen mit unseren Freunden hätten… hör auf, wir würden hier bleiben 🙂 Treffer!
Also auf den Weg gemacht, natürlich kurvenreich (abends wurden wir gefragt, ob uns die langen, langweiligen Straßen hier nicht auf den Geist gehen… äh, welche langgezogenen Straßen 🙂 )
Gegen drei Uhr waren wir an der Allerwelle. Stellplätze frei. Kurz zwei belegt… wir wollten ja irgendwie zusammenstehen. Wäre nicht notwendig gewesen. Und schon standen wir mit unseren Freunden zusammen. Dann ging es ins Deutsche Haus. Zum Glück hatte Annerose aus der Ferne reserviert. Es wurde ein herrlicher Abend! Und da es uns so gut gefallen hat, gehen wir morgen dort gleich noch frühstücken. Der Tag war ein voller Erfolg!
Sonntag 01.11.2020, wieder zu Hause
Raus aus den Federn mit Kaffee in der Hand. Unsere beiden waren auch schon wach. So wie der Abend endete, fing er auch wieder an… beinahe hätten wir unseren Frühstückstermin im Deutschen Haus verpasst 🙂
Hier wieder alles vorbildlich auf Corona abgestimmt. So müsste es überall sein.
Als man schon dabei war den Mittagstisch einzudecken, schauten wir mal auf die Uhr. Oh, sowas von verquatscht. Der Rest ist dann schnell erzählt. Zum SP gefahren, dann nur ein kurzes Schwätzchen und schon trennten sich unsere Wege wieder. Schade! Mal sehen wann wir uns wieder treffen dürfen…
Schnell noch das Womo entsorgt und dann ging es auf die Autobahn Richtung Heimat. Frauchen war beschäftigt mit ihren Munzee’s und so verflog die Zeit bis nach Hause wie im Flug.
Schnell ausgeräumt und schon lief die erste Waschmaschine. Ich habe mich dann fertig gemacht um zu unserem Rentnerstammtisch beim Grieche zu gehen. Oh man, hier war alles gerammelt voll. Jeder nutzte die Gelegenheit, um den letzten Tag vor dem Mini-Lockdown in der Gaststätte zu verbringen. Abstände… ach wo. Mir war das zu unheimlich. Nach einem kurzen Bier bin ich von dort regelrecht abgehauen. Was für ein Unterschied zum Deutschen Haus in Gifhorn!
Nix weggeholt, alles gut.
Trotzdem, es war ein bisschen ein eigenartiger Urlaub. Schön war er! Aber das ständige Gucken wo ist was rot, die Gier nach Nachrichten, was hat sich wieder geändert, was ist in dem Bundesland anders wo man gerade ist… anstrengend!