Freitag, 29. Sep. 2017, 19:00 MESZ
Oranienbaum-Wörlitz, Sachsen-Anhalt, Deutschland, 18°C Mostly Cloudy
Heute sollte es mit der Fortsetzung „Deutschlands Grenzen“ weitergehen. Die Woche über wurde schon der Jeep immer mal beladen.
Alles auf einmal runterschleppen ist ein wenig anstrengend…
Also nach der Arbeit den Rest verstaut und ab ging es Richtung Wittenberg. Hier hatten wir schon für England ein Womo gemietet. Mit flottem Gasfuß ging es über die Autobahn. Natürlich nicht weit, der erste Stau bremste uns aus. So ging es weiter bis Coswig. Und hier war natürlich die Ausfahrt gesperrt.
Man… wir wollten in O-Baum umladen und 19 Uhr noch mit Freunden einen gemütlichen Abend verbringen. Übergabe und dann ab. Aber irgendwie war die Zeit weg. Alles ins Womo „geschmissen“ und auf in die Gaststätte. War ein schöner gemütlicher Abend, der noch zu Hause fortgesetzt wurde. Morgen früh aufstehen, wir wollen unseren Ausgangspunkt zeitig erreichen und dann das Womo einrichten, also so wie immer. 🙂
Samstag, 30. Sep. 2017, 18:30 MESZ
Hauptstraße 640B, Saterland, Niedersachsen, Deutschland, 12°C Mostly Cloudy
Maximale Höhe: 274 m
Relativ zeitig aus den Federn, da Daffy (der Hund des Hauses) uns die ganze Nacht auf Trapp gehalten hat und es in unserer Nähe gemütlicher fand.
Nach dem Frühstück noch dies und das und wie immer erst gegen 11 Uhr losgekommen. Die Sonne lachte uns entgegen, aber wir wussten was der Wetterbericht gesagt hatte. Da wo wir hinfahren, zieht der Regen auf… Rüber nach Magdeburg und schon kamen uns dort die ersten Stauopfer entgegen. Rauf auf die A14 und dann auf die A2, na ja so weit sind wir gar nicht gekommen, Stau!
Und so ging es immer weiter. Mal frei und dann wieder rumstehen.
In Helmstedt schnell noch Getränke und ein paar Kleinigkeiten geholt und dann wieder auf die Bahn. Natürlich hatte auch der Wetterbericht recht, es fing an zu regnen. Je weiter wir Richtung Westen kamen, um so stärker wurde der Regen. Mal sehen ob der Wetterbericht auch morgen recht hat. In der Nacht soll das schlechte Wetter abziehen und die Sonne soll die überhand gewinnen. Wir werden sehen…
Gegen 18 Uhr waren wir am Strücklinger Hof, gut gespeist, unsere 7€ für Stellplatz und Strom entrichtet und uns langsam häuslich eingerichtet. Morgen beginnt die neue Tour erst richtig. Wir sind gespannt!
Sonntag, 1. Okt. 2017, 22:06 MESZ
47624 Kevelaer, Kevelaer, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, 15°C Mostly Cloudy
Maximale Höhe: 59 m
Der Wetterbericht hatte recht! Die Sonnenstrahlen weckten uns beizeiten. Vor dem Frühstückt noch schnell ein paar Fotos gemacht und ein wenig experimentiert.
Schnell noch Womo fit machen… aber da war doch was, stimmt beim letzten Mal haben wir Marken für die Entsorgungsstation bekommen. Daran hatten wir gestern Abend nicht gedacht…
Aber wir wussten, zwei Kilometer weiter gab es noch einen Platz wo man entsorgen kann. Also dahin und Toilette und Grauwasser entsorgt. Und Frischwasser? Kein Adapter passte, dann eben nicht! Auf dem Weg an die Grenze zu den Niederlanden soll es noch eine V/E Station geben. Bei Rhede wurden wir fündig. Nun war alles erledigt und wir konnten unser Vorhaben endlich beginnen.
Auf nach Süden, immer an der deutschen Grenze entlang. Das Wetter passte, doch was sahen wir???
Waren wir im M&M Land? Nein, nicht die bunten Dinger! M wie Moor und nochmal M wie Mais. Was anderes gab es hier wohl nicht… Aschdorfer Obermoor, Mais… Rühler Moor, Dalumer–Wietmarcher Moor, Heseper Moor und natürlich jede Menge Maisfelder dazwischen… Man hätte zwar ein paar Aussichtstürme besuchen können, aber wir wollten kein Moor ansehen 🙂 So erreichten wir Nordrhein-Westfalen und in Gronau mussten wir einer Umleitung folgen und waren auf einmal auf der anderen Seite. Also eine Runde vor Enschede gedreht und dann wieder die Spur gefunden. Aber nicht für lange, hier hat uns das Navi etwas gelinkt. Schon wieder waren wir in NL. Na gut, die kleine Nase lassen wir durchgehen. Dann folgten wir der Grenze bis Emmerich. Hier geht’s nicht anders, wir müssen ja irgendwie über den Rhein.
Kranenburg und Goch kreuzten unseren Weg und wir landeten dann in der Nähe von Twisteden. Hier neben dem Traberpark und einem ehemaligen Munitionslager fanden wir einen sehr ruhigen Stellplatz mit allem was man so braucht (V/E und Strom für 9 €).
Schnell noch einen Cache hier in der Nähe gesucht und dem Navi seine Flausen ausgetrieben… mehr als 50 Wegpunkte zur Routenerstellung wollte es zum navigieren nicht haben. Was wegkopiert und wo anders reinkopiert, natürlich so wie ich mir das dachte… So, ausgetrickst!
Mal sehen, wer wem 🙂
Montag, 2. Okt. 2017, 22:43 MESZ
… und es hieß doch nicht für umsonst Traberpark. Gehört haben wir die Pferdehufe schon durch den Wald hallen. Gesehen haben wir bloß keine. Dann auf der Bunkerinspektion genau einen Schnellschuss freigehabt.
Nun aber los. Schnell über Irrland… na nicht das Irland, sondern vorbei an der Bauernhof-Erlebnisoase in Twisteden .
Über die Heroner Büschberge ging es in Richtung Nettetal und weiter in den Landkreis Heinsberg. Auf dem Weg dahin spürte man stark den Einfluss der Holländer. Gärtnereien an Gärtnereien. Und was für Ausmaße an Gewächshäusern. Auch die Namen sprachen Bände, fast alles holländische Namen. Tja, wir sind nun mal an der Grenze…
In Gangelt fühlten wir uns gegängelt. Umleitung, mal ausgeschildert und mal nicht. Dreimal haben wir uns im Kreis gedreht und standen wieder vor der Sperrscheibe. Schnauze voll und einfach nach Aachen gefahren. Wo kommen wir wieder vorbei? Genau, aber an einer anderen Stelle und alle fahren einfach durch. Können wir auch! Warum haben wir das nicht gleich gemacht, dann hätten wir anderthalb Stunde gespart.
In Aachen schnell ein paar Munzee‘s eingesammelt, auch das Tivoli. Vorbei am Ponttor…
… und ab in die Innenstadt. Was fährt denn hier so herum? So was haben wir noch nie gesehen….
Warum parken die alle hier so komisch rechts und links? Man kommt gar nicht so richtig mit dem Womo durch. Also Vorsicht!
Also schnell weg hier… Ja, man hätte auch zu Fuß und so… aber so viel Zeit konnten wir nicht liegen lassen. Erstens wollen wir unsere Tour schaffen und zweitens ist es wieder eine Erkundungstour für später. Eindrücke sammeln und später verwerten… Rentner oder Lottogewinn 🙂
Weiter ging es durch das Obere Rurtal.
Kurzer Stopp in Kalterherberg um die St. Lambertus Pfarrkirche abzulichten. War aber leider zu.
Kurz die Eifel gestreift und an der Greifvogelstation Hellental vorbei. Den Stellplatz haben wir rechts liegen lassen. Eigentlich wollten wir zu einem Bauernhof. Von weitem machte er nicht so einen tollen Eindruck. Ein paar Kilometer weiter war der Weiße Stein, Stellplatz, Aussichtsturm und herrliche Ruhe. Das hat gepasst!
Trotz Wind und wenig Sonne musste doch die neue Leitung für die Gasflasche ausprobiert werden. Besser der Grill aus UK mit anderen Düsen, 30mbar Regler und unsere Gaspulle…
Wie man sieht, alles bestens. Es hat geschmeckt, Grillgut heiß und saftig und Test bestanden. Wird wohl noch mal probiert werden…
Dienstag, 3. Okt. 2017, 18:48 MESZ
Zum Bergwald, Kleinblittersdorf, Saarland, Deutschland, 13°C Partly Cloudy
Maximale Höhe: 696 m
Früh alles zurecht gemacht. Beim Füllen vom Frischwasser langen die Betreiber zu. 2€ für 50l Wasser… im Nachhinein mal drüber nachgedacht, der Strom war umsonst. Also hebt sich das wieder auf. Am Anfang begleiteten uns ein paar Schauer über die hüglige Landschaft. Bei Auw bis Winterscheid ging es immer hoch und runter in schön geschwungenen Serpentinen. Die Farben des Waldes mit dem aufkommenden Sonnenschein tat sein übriges. Das war ein richtiges Genussfahren.
Weiter ging es durch das mittlere Ourtal an der Our entlang. Kurz vor der Ourschleife bei Falkenstein natürlich wieder Umleitung. Also
runter an die Our selber und die N10 auf der luxemburgischen Seite genommen. Am Château de Vianden vorbei und bei Roth a.d.O
wieder deutschen Boden befahren.
Nachdem die Our in die Sauer mündet, folgten wir dem nächsten Fluss. Natürlich bis zur nächsten Umleitung. Hier blieb uns nichts weiter übrig als wieder auf die luxemburgische Seite zu wechseln. In Wasserbillig, wo die Sauer in die Mosel mündet, war nicht nur Wasser billig.
Eine Tankstelle nach der anderen. Auf 500 m sechs Tankstellen links und rechts. Also 12 Stück, irre. Tanktourismus der Deutschen. Wir nicht… wir waren schon vorher in einem kleinen Ort und haben unseren Tank gefüllt 🙂 .
Weiter gings die Mosel entlang bis kurz vor Schengen und dann hoch in die Hammelsberge. Zwischen Mettlach und Merzig trafen wir
auch die Saar. Aber schnell wieder an die Grenze. In Saarlouis trafen wir wieder kurz auf die Namensgeberin, nahmen aber noch den
Warndt kurz vor Völklingen mit. Wenn schon in Völklingen…
Der Munzee hier stellte sich erst störrisch, wurde aber ausgetrickst. Nun aber weiter an der Saar lang… äh, wie wäre es mit Stellplatz suchen, Zeit wird es. An der Saartherme wurden wir fündig.
Ein kleiner Spaziergang über den Platz wurde mit einem Cache belohnt. Ein kleines Kuriosum stand auch noch am Wegesrand.
Kurz vor dem Abendbrot wurden wir noch mit einem Abendrot überrascht.
Mittwoch, 4. Okt. 2017, 17:55 MESZ
Am Campingpark 1, Rheinmünster, Baden-Württemberg, Deutschland, 14°C Mostly Sunny
Maximale Höhe: 437 m
Nach dem Frühstück für das Womo alles fit gemacht und schon konnte die Reise fortgesetzt werden. Im Nachhinein kann man sagen
schöne Gegend, aber ein Haufen Umleitungen was ziemlich frustrierend war. Deshalb sind wir an dem Tag auch nicht zum fotografieren gekommen. Aber der Reihe nach.
Von der Therme ging es durch das südliche Bliesgau. Der Fluss Blies ist hier sehr präsent und das merkt man auch an den Straßen- und Ortsnamen. Von Hornbach aus folgten wir den gleichnamigen Fluss und machten einen Abstecher nach Pirmasens. Der Grund war ganz einfach, wir brauchten noch einen HDMI Adapter (wir wollten Sky über FireTV gucken und das Teil passte nicht direkt in den Fernseher im Womo und den Adapter hatte ich vergessen) und hier gab es einen Media Markt. Und der zweite Grund war ein Fenstersauger… ja, die Frontscheiben waren von innen immer patschnass, trotz lüften… Und zu Hause kann man das Teil ja auch benutzen!
Media Markt gefunden und als erstes war der Sauger dran. Letzten von Kärcher erwischt. War das Ausstellungsstück. Dann in die
Computerabteilung und die junge Frau gefragt. Die wusste was ich will und sagte so was haben wir hier übrig. Verschwand und kam mit dem Gewünschten. Da übrig, nehmen Sie es mit, es kostet nichts. Unsere blöden Gesichter hätte ich sehen wollen… So was hab ich noch gar nicht erlebt!
In Pirmasens noch schnell Vorräte ergänzt und dann ging es wieder runter zur Grenze in den Pfälzerwald. Und hier ging es dann richtig los. Umleitung, Umleitung in der Umleitung… usw. Die Gegend war zwar herrlich, Sonne, Bergstraßen hoch und runter, Blattfärbung… aber nur im Kreis drehen… zumindest kam es uns so vor.
In Scheibenhardt mussten wir sogar nach Frankreich ausweichen um überhaupt vorwärts zu kommen.
Kleinen Umbogen über Karlsruhe, hier ein paar mal verfahren, weil falsche Ausfahrt oder falsch eingeordnet. Hmm…
Endlich wieder auf der geplanten Strecke am Rhein entlang. Puh! Am Freizeitpark Oberrhein gab es einen Womo Hafen, der war unser.
Es war noch Hackfleischrolle im Omnia angesagt.
Als Belohnung gab es dann noch das…
Donnerstag, 5. Okt. 2017, 17:55 MESZ
Naturpark Südschwarzwald, Waldshut-Tiengen, Baden-Württemberg, Deutschland, 21°C Partly Cloudy
Maximale Höhe: 443 m
Die Sonne weckte uns und alles ging leicht von der Hand. So das wir schnell wieder auf unserer Route waren. So weit wie möglich folgten wir dem Rhein. Der L75 folgten wir bis Rheinau und der Schwarzwald zeigte sich immer auf der linken Seite.
Auf einmal tauchte ein Uhrenladen auf und auch eine Riesenparklücke. Bremsen rein und endlich tickte meine Uhr auch wieder. Bei mir war es die ganze Zeit fünf vor acht!
Dann noch schnell Getränke fassen und weiter gings. Auf einmal sollten wir auf die Autobahn… Hä??? Irgendwie war die L75 weg. Nee, der Fahrer hatte bei der Routenplanung Mist gemacht und die Routenpunkte auf die falsche Straße gesetzt. Oh Mann! Das war wieder ein gefundenes Fressen für Frauchen… und das bei den Temperaturen.
In Schwanau waren wir dann wieder auf der richtigen Spur. Jeder hatte gute Laune und wir konnten in Ruhe die Landschaft geniesen. Am Europapark in Rust vorbei und durch die Rheinniederungen auf die Pfälzer Weinstraße.
Basel war unser nächstes Ziel. Hier war ein Munzee, was gemacht werden sollte. Natürlich war auch ein Cache in der Nähe. Schnell wieder zurück und dann mal wieder in Lörrach verfahren. Na wo wir wieder rumgeirrt sind…
Dann ging es wieder runter auf die B 34 bis Laufenburg. Hier war Ende Gelände. Es ging nur noch im Schritttempo weiter. Warum weiß keiner… aber der Rhein ließ sich wenigstens ab und zu blicken…
Wasserkraft gegen Atomkraft? Ist wohl Geschichte…
Kurz vor Waldshut hatten wir die Faxen dicke und bogen auf den Wohnmobilhafen ab. Grillen war noch angesagt. Nach dem Essen gab es noch die WM Quali unserer Nationalmannschaft, gewonnen, 1:3 🙂
Freitag, 6. Okt. 2017, 21:20 MESZ
Am Eichbichl 1, Blaichach, Bayern, Deutschland, 7°C Cloudy
Maximale Höhe: 1406 m
Heute ging es an Koblenz vorbei (das schweizerische) immer am Rhein entlang. Das Wetter war relativ gut und die B34 nicht ganz so
überfüllt wie gestern Abend. Aber das hätte uns wenig interessiert, weil wir gleich rechts auf die L161 abgebogen sind. Wir wollten den Rhein doch nicht verlieren. So fuhren wir die Rheintalstraße und bogen dann nordwärts hoch in die Ausläufer des Südschwarzwaldes.
Nicht ganz, die Tanknadel zeigte bedrohlich gegen rot. Hätte man auch eher machen können. Tankstellen flächendeckend… nur da nicht. Also „die Tante“ gefragt und die sagte zurück. Also vom Kalter Wagen über Stetten nach Hohentengen am Hochrhein runter und wieder hoch. Waren wir gewohnt … 🙂
Also neuer Anlauf. Einen kurzen Rundumblick auf die Landschaft bei Tengen…
Ab Eggingen ging es immer der Wutach entlang, die nebenbei auch ab und zu zum Grenzfluss wird. Unser Plan war über Radolfzell und in Konstanz mit der Fähre überzusetzen. Pläne sind dazu da, umgestaltet zu werden. Also ging es um den Bodensee herum und am Kloster Birnau vorbei.
Von da aus ein kleiner Abstecher zum Affenberg. Hier gab es sogar fliegende Affen. Nein, es waren noch eine Menge Störche zu sehen…
Hinter Friedrichshafen verließen wir die B Straße und fuhren fast bis zur Insel Lindau immer am Ufer des Bodensee entlang. Über die Rohrachschlucht bis Weiler. Hier war wieder was gesperrt und wir mussten über Österreich ausweichen. Das war sehr spannend für Frauchen. Sehr schmale Straßen, und hoch und dann lange runter.
Das Ganze spielte sich zwischen dem Trogener Moor, Sulzberg in Österreich und dem Bregenzerwald ab. Dann mussten wir noch den
Hochgrat umrunden, um in Balderschwang wieder Deutschland zu erreichen. Hier zog es sich erst einmal hoch bis auf 1407m. Erst fing es an zu regnen und nebenbei prasselten Hagelkörner auf das Womo. Kurz vor der Passhöhe fing es auch noch an zu schneien und hüllte die Umgebung in ein leichtes weiß. Temperatur gleich mal Null Grad. Danach ging es nur noch runter. Die Straße war zwar neu gemacht, aber steil abwärts. Kurz vor Obermaiselstein meldete sich das Womo, „mein Bremsflüssigkeitsstand ist zu gering“. War ihm wohl zu viel der Schräglage nach vorn. Hab es abends kontrolliert, alles okay!
Kaum im Tal war alles gut. Bis nach Sonthofen und ab nach Bad Hintelang und weiter über Oberjoch. Denkste! Gesperrt wegen einem Bergrennen der Oldtimer. Verdammt…
Hier in Hintelang war auch der Stellplatz besetzt, logisch… Also zurück nach Sonthofen, dann nach Blaichach. Hier sollte bis 18 Uhr noch jemand da sein. Also es war dreiviertel sechs abends, für die auswärtigen viertel vor sechs, angerufen, keiner da, Bandansage. Toll! Trotzdem hin. Platz war und Stromsäulen mit Geldeinwurf gab es auch. Also Platz genommen :-).
Samstag, 7. Okt. 2017, 22:33 MESZ
Waldbahnstraße 6b–6c, Reit im Winkl, Bayern, Deutschland
Maximale Höhe: 1031 m
So sah es dann zum frühen Morgen aus. Man sieht, bedeutend freundlicher, so auch der Stellplatzbetreiber. Unseren Obolus dagelassen, noch eine Rabattkarte für die nächsten 10 Jahre bekommen und dann alles für die weitere Fahrt fit gemacht.
Ach ja, da war doch noch die Umleitung… die Ralley der Oldtimer… Somit mussten wir den Wächter des Allgäus das Übelhorn umfahren. Schade, ich hatte mich schon auf die Serpentinen gefreut. Aber auch so war es ein kleines Erlebniss.
Frauchen’s Lieblings“Schmeckt gut“ stand sehr oft lebend herum 🙂
Nachdem wir den Wächter umrundet haben, vorbei an Nesselwang folgten wir weiter der 309. Unser Navi sagte erst einmal nichts mehr und so bogen wir wieder einmal falsch ab. Sofort wurde das Navi wach und meinte nun, wir wären falsch. Liebes Navi, es könnte auch eher was von dir kommen! Also wieder eine Wendestelle gesucht und weiter gings auf der 310.
Über den Weißensee näherten wir uns Füssen und bogen da in Richtung Hohenschwangau ab. Hier waren wir auf unserer vorherigen Tour schon einmal am Froggensee auf dem CP Brunnen. Frauchen wollte hier zwar bleiben… der Fahrer hat sich aber mit Weiterfahren durchgesetzt 🙂 .
So ging es auf der 17 weiter und dann nahmen wir die Abkürzung zur 23 und umrundeten das Ammergebirge. Es sollte in Richtung Garmisch gehen.
So folgten wir der Ammer bis hinter Oberammergau und machten einen kurzen Stopp am Bärenfelsen bzw. Höhle. Von hier aus kann man auf den Kofel schauen und hat im Rücken die Höhle.
Kurz vor Garmisch ließ sich auch die Zugspitze sehen. Natürlich lag der Gipfel genau in den Wolken. Wer weiß wo sie ist, kann die Zugspitze auch zuordnen… Man sieht aber auch einen Mast der Seilbahn 🙂
In Garmisch der Schanze einen Besuch abgestattet und dann ging es weiter zum Naturpark Karwendel.
In Wallgau sagte unser Navi, wir sollten doch bitte mal nach rechts abbiegen… Nun ja, da ging eine sehr kleine Straße nach rechts… Also abgebogen und auf einmal stehen wir vor einem Mauthäuschen. Hä, seit wann gibt es eine Maut in der Pampa? So etwas kennen wir nur von Norwegen. Schnell mal 7 € für das Wohnmobil gelöhnt und dann ging es immer an der Isar entlang. Diese Geldausgabe hat sich aber gelohnt!
Nachdem wir uns satt gesehen und natürlich eine Menge Zeit verloren hatten, ging es weiter über den Tegernsee und Schliersee. Natürlich gab es wieder eine Umleitung und wir mussten Bayrischzell auslassen. So waren wir gezwungen das Mangfall – Gebirge und den Wendelstein zu umrunden.
Nach Oberaudorf ging es über den Inn und wir näherten uns Kössen. Hier wollten wir unseren Bekannten schnell einen Besuch abstatten.
Beide arbeiten im Peternhof, waren aber ein wenig angschlagen. Wir sollten zwar dort bleiben, aber wir verdrückten uns auf den Stellplatz von Reit im Winkel, da wir uns keine Grippeviren einfangen wollten. Hier waren wir fast alleine und machten unseren Grill noch einmal scharf. Beeindruckt von diesem Tag ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Sonntag, 8. Okt. 2017, 20:03 MESZ
Mitterberg 3, Sankt Agatha, Oberösterreich, Österreich, 11°C Showers
Maximale Höhe: 892 m
Schnell entsorgt und unseren Betrag an der Rezeption abgegeben und schon ging es weiter auf unserer Tour. Diesmal war das Wetter uns nicht ganz so hold. Ab und zu regnete es, was uns aber nicht störte. Als erstes ging es an dem Weitsee, Mittersee, Lödensee und Forchensee nach Ruhpolding. An der Chiemgau Arena vorbei mussten wir noch die Chiemgauer Alpen umrunden um durch die Weißbach Schlucht fahren zu können.
Bei Unterjettenberg überquerten wir Saalach, die wir später doch hoffentlich wiedersehen werden… Ich sag nur Umleitungen…
Dann folgten wir der Alpenstraße bis zu einem Alpenaussichtspunkt. Von hier aus sollte man sogar den Watzmann sehen. Na ja, bei dem Wetter eher unwahrscheinlich 🙂 .
Am Königssee wollten wir zwar noch zur Bobbahn, aber bei dem gegenwärtigen Mistwetter haben wir es gelassen. Aber wir werden wieder kommen. So ging es an den ganzen Achen, Ramsau usw. vorbei bis Berchtesgarden. Hier blieben wir auf der 305 um einen Abstecher nach Salzburg zu machen. Hier lag ein wichtiges Munzee herum, was Frauchen unbedingt brauchte. Was tut man nicht alles. Am Grenzübergang war nichts zu sehen von Kontrollen. Im Radio brachten sie immer von mehr als einer dreiviertel Stunde Wartezeit… Wir nicht! Bei kleinen Übergängen kommen die bösen Menschen eben nicht vorbei 😛
Nachdem wir dem Zoo Hellbrunn einen Besuch abgestattet haben, haben wir den Flughafenmunzee auch gleich noch mitgenommen. Von hier aus ging es über die 1 unter der A8 hindurch und da sahen wir die AB Fahrer stehen und auch eine Menge Polizeiwagen. Wir hatten freie Fahrt. Wir sind ja die Guten 🙂
Ab Freilassingen ging es immer der Salzach entlang bis Burghausen. Die Burg zu Burghausen oberhalb der Altstadt der gleichnamigen Stadt ist mit 1051 Metern die längste Burganlage Europas und gilt seit einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als „längste Burg der Welt“
Weiter ging es später am Inn entlang. Über Bad Füssing bis Passau ging es nur kleine Nebenstraßen und das bis in die Stadt der drei Flüsse. Hier gab es erst einmal Stau, alle wollten in die Stadt.
Dann ging es an der Donau entlang. Es wurde aber Zeit sich mal um einen Stellplatz zu bemühen. In Erlau an dem Hotel zu Post sollte etwas sein. Na ja, den kann man wohl vergessen. In Obernzell war wieder mal was gesperrt und wir mussten unsere Donaustraße verlassen.
Hoch nach Untergriesbach und einen Platz hatten wir immer noch nicht. Frauchen sagte, wir biegen ab und fahren auf die österreichische Seite, da gibt es was. An der Donauschlinge bei Mitterberg fanden wir ein ruhiges und tolles Plätzchen. Und ein Bier vom Fass wäre doch auch mal wieder angesagt :-). Aber vorher musste noch die Gegend ergründet werden. Hat was!
Nach einem leckeren Abendbrot und ein bis zwei frischen Bierchen, zogen wir uns in unser mobiles Heim zurück. Wir mussten sogar mal die Heizung bemühen, aber nicht lange, unsere Betten riefen…
Montag, 9. Okt. 2017, 16:55 MESZ
Nationalpark Bayerischer Wald, Waldmünchen, Bayern, Deutschland, 10°C Mostly Cloudy
Maximale Höhe: 1041 m
Na wenn das kein Wetterchen ist… Frauchen hatte noch schnell in ihre Munzee App geguckt und schon kam ein Vorschlag. Lass uns den kurzen Abstecher nach Linz machen, dort am Zoo kann ich fündig werden… und vielleicht auf der Rückfahrt die andere Donauseite nehmen. Aha, Munzeejagd war angesagt :-). Gesagt, getan…
Dann ging es wieder über die Donau und hoch zum Rannasee und weiter bis Wegscheid. Hier wechselten wir auf die kleinen Staatsstraßen und näherten uns dem Pleckensteiner Wald auf noch kleineren Straßen. Dann gab es nur noch Wald und Wald und nochmals Wald. Und was haben wir im Nationalpark Bayrischer Wald? Natürlich…! Kurven, Berg hoch und wieder runter, schöne Laubfärbungen und viele Pilze am Rande lösten sich ab. Frauchen wurde es langweilig und so äußerte sie sich auch…
So gings weiter bis in den Oberpfälzer Wald. Hier hatten wir dann keine richtige Lust mehr. Also Plätzchen suchen. In Waldmünchen wurden wir dann fündig. Da wir zeitig unseren Stellplatz eingerichtet hatte, war genug Zeit um ein wenig die Gegend abzulaufen und dem Perlsee genauer zu betrachten.
Hier haben wir noch schnell einen Cache gesucht und gefunden und auch ein paar Munzee’s selber ausgelegt. Dann rief das Abendbrot und das Bett.
Dienstag, 10. Okt. 2017, 21:28 MESZ
Ehrenzug 4, Oederan, Sachsen, Deutschland, 13°C Cloudy
Maximale Höhe: 813 m
Heute ging es die ganze Zeit durch den Oberpfälzer Wald. Die Ecke ist uns relativ gut bekannt, bis auf die kleineren Straßen direkt an der Grenze. Am KZ Flossenbürg und am Knopfmuseum in Bärnau vorbei ging es bis Rehau. Hier wollten wir noch der Verwandtschaft einen Besuch abstatten. Aber bis dahin wollte keins dieser speziellen Munzee’s auftauchen. Hier wurde Frauchen ein wenig unruhig. Sollte ihre Serie abreisen?
Jetzt war aber erstmal Kaffeetrinken angesagt. Wie das immer bei der Verwandschaft ist, es dauert länger als geplant. Dann kam der Fahrer auf eine komische Idee… „Weißt du was, wir fahren auf die AB, die eine Stunde bis nach Chemnitz macht uns nicht viel aus. Hier kannst du ein Munzee machen und wir setzen morgen hier wieder an“… Erst wurde mit dem Kopf geschüttelt, dann leuchteten die Augen immer mehr. „Da kann ich meine Mutti noch im Krankenhaus besuchen und… können wir mein Auto noch aus der Werkstatt holen?“ Ich habs gewußt!
Also auf nach Chemnitz, hat nun nix mit Grenze zu tun… nebenbei die Werkstatt angerufen. Da war alles klar und wenig später waren wir in Chemnitz. Munzee gemacht und dann zum Krankenhaus. Nun finde mal einen Parkplatz für unser Womo. In einer kleinen Nische im KH fielen wir gar nicht auf :-). In Chemnitz selber wollten wir nicht bleiben und machten uns auf nach Gahlenz. Hier war absolut nichts zu finden und ein Bewohner riet uns ab. Bleibt nur noch das Kleine Erzgebirge in Oederan, also fast vor der Werkstatt. Hier war etwas frei und wir richteten uns häuslich ein. Anmerkung: Wir hätten auch zu Hause schlafen können, 13 km weg von unserem Stellplatz 🙂 🙂 🙂
Mittwoch, 11. Okt. 2017, 23:44 MESZ
Deutschneudorfer Str. 57, 09548 Kurort Seiffen/Erzgeb, 14°C Cloudy
Maximale Höhe: 1107 m
Früh aus den Federn und als erstes Auto holen. Schnell nach Hause, Auto abstellen, gleich einiges noch entladen. Brauchen wir später nicht so viel hoch schleppen 🙂 . Dann ging es wieder zurück zu unserem gestrigen Unterbrechungspunkt. In Rehau angekommen probierten wir erst einmal die neue Versorgungsstation aus. Am Kleinen Erzgebirge in Oederan gab es nichts von alledem. Der Stellplatz hier am Schwimmbad ist sehr neu und alles da was man braucht.
Nun konnten wir unser Vorhaben weiter fortsetzen. Und ab ging es ins Vogtland… Hier lernt man wieder einmal, dass man gar nicht so weit fahren muss, um schöne Landschaften zu sehen. Als erstes kamen die alten Relikte noch zum Vorschein.
Weiter gings bis nach Adorf, an Bad Elster vorbei, ins Rauner- und Haarbachtal und dann in die klingende Stadt. Nein, die kommt später… Markneukirchen, wo die Hochburg des Musikinstrumentenbaus ist, speziell der Geigenbau…
Dann kamen wir in die klingende Stadt. Natürlich sind auch hier in Klingental Instrumentenbauer anwesend. Aber nicht nur das, man will aus dem Tal auch hoch in die Höhe…
Dann ging es hoch zum Aschberg, den ich aus meiner Jugend noch kenne. Das heißt, ewig nicht hier gewesen. Von hier aus weiter bis zum kältesten Ort in Sachsen. Morgenröthe-Rautenkranz kennt jeder Wetterbericht. Aber es gibt hier auch noch mehr zu sehen.
Diese Ecke kannte ich nun wieder genauer, da es meine alte Heimat ist. So ging es über Carlsfeld, dem Auersberg weiter Richtung Jöhstadt. Kurz vor dem Fichtelberg, der in dicken Wolken lag, haben wir in Ehrenzipfel einen kleinen Stopp eingelegt. Hier lag ein Cache, der auf uns wartete.
Weiter ging es immer am Kamm des Erzgebirge entlang. Na ja, bis auf die kleinen Umleitungen wieder. Nun waren wir wieder fast zu Hause… Doch unser Weg führte uns noch in das Dorf. Kurort Seiffen dürfte fast jeder kennen, der die erzgebirgische Holzkunst liebt, speziell zu Weihnachten. Und man glaubt es kaum, hier gibt es sogar einen Stellplatz und einen Campingplatz. Wir meldeten uns im Hotel Ahornberg. Alles kein Problem, angucken, Stellung beziehen und wenn man essen will geht das auch. Plätzchen gesucht und erst einmal unsere Belohnung für den Tag festgehalten.
Nachdem wir uns am Naturschauspiel satt gesehen hatten, merkten wir das wir nicht satt sind. Also führte unser Weg in den Ahornberg.
Nun könnte man schreiben, gut gegessen und dann ab ins Womo… dem war nicht so. Denn hier muss mal eine Lanze für diejenigen, die hier arbeiten gebrochen werden… Aber der Reihe nach.
Platz genommen und schon kam die Bedienung und brachte uns die Karte und nahm die Getränkewünsche auf. Das alles trotz einer größeren Gesellschaft. Dann kamen die Getränke und die höfliche Frage, ob es mit dem Essen etwas dauern dürfte. Aber natürlich war unsere Antwort, da wir mitbekommen haben das hier nur zwei Personen das Hotel durch den Abend führten. Die Frau von der Rezeption war auch gleichzeitig die Bedienung und der allein regierende Koch brachte auch das Essen zum Tisch. Zwei Personen für das gesamte Hotelleben… Respekt! Dann kam unser Essen und was soll man sagen, frisch gemacht und absolut lecker. Note 1
Nachdem der Trubel sich gelegt hatte und wir schon fast im Gehen waren, kamen wir ins Gespräch und es wurde doch ein längerer Abend. Hier wurden wir ein wenig aufgeklärt. Wir hatten auch ein paar Vorschläge die sogar notiert wurden. Auch hatten wir ein paar Ideen was den Stellplatz betraf. Auch das wurde mit aufgenommen.
Zum Stellplatz selber. Gleich neben dem Hotel über die Straße nach Deutschneudorf liegen am Hang zwei erschlossene Terrassen mit Stromsäulen und einem tollen Blick auf den Kurort Seiffen. Strom kostet 0,60€ pro 1kWh. Es gibt auf einer weiteren unterhalb liegenden Terrasse ein V/E Station wo das Wasser pro 100l 1€ kostet, sowie eine Müllentsorgung. Das ganze kostet 11,50€ pro Nacht und es können sogar die Sanitäranlagen im Hotel genutzt werden. Eine weitere Option ist ein noch angrenzender Campingplatz, wo man sich auch länger für 21,50€ einmieten kann.
Seit heute weiß ich auch, das mein Vorschlag angekommen ist. Es wird im Winter der Stellplatz frei geschoben und somit steht einem Besuch zur Weihnachtszeit und zum Erstehen von den erzgebirgischen Weihnachtssachen für Womobesatzungen nichts mehr im Wege. Ich stell mir gerade die Aussicht auf das verschneite, weihnachtlich geschmückte Seiffen mit seinen Lichterbögen und Weihnachtsbäumen vor… Außerdem zieht der Campingplatz mit, wenn diese wissen ob im voraus wer kommt und länger bleiben will.
Dann ging es aber nun wirklich in die Falle…
Donnerstag, 12. Okt. 2017, 19:19 MESZ
02943 Boxberg/Oberlausitz-Bärwalder See, Sachsen, Deutschland, 13°C Mostly Clear
Maximale Höhe: 2860 m
Heute wird unsere Tour ihren Abschluss finden. Irgendwann werden wir auf unsere Strecke vom vorigen Jahr treffen. Aber erst einmal ging es weiter am Erzgebirge entlang. Über Rechenberg-Bienenmühle und die Talsperre Rauschenbach ging es weiter auf unserer Hausstrecke.
In Neuhermsdorf sind wir gleich mal auf die tschechische Seite abgebogen um uns mit neuen Glimmstengeln einzudecken. Über Altenberg, an der Bobbahn vorbei ging es in Richtung Geisingen. Die Fürstenauer Heide zog an uns vorbei und wir näherten uns dem Mügliztal.
Wir überquerten die A17 und näherten uns dem Rosenthal-Bielathal in der sächsischen Schweiz. Hier zeigten sich schon die ersten Sandsteinformationen.
Natürlich gab es auch zum Schluss wieder eine Umleitung. Und das wieder kurz vor Schluss. Somit konnten wir die kleine Ausbuchtung von Kleingiesshübel nicht mit nehmen und landeten auf der B172 und mussten so bis nach Königstein fahren.
Jetzt vor der Festung war unsere Rundreise durch Deutschland geschafft. Toll und schön war es und wir haben festgestellt unser Deutschland ist immer eine Reise wert. Aber Zeit hatten wir doch noch. Nach den vielen Bergen und Kurven hatte ich Frauchen den Vorschlag gemacht, sie kann sich einen See raussuchen, wo wir heute noch hinfahren. Frauchen ist mehr meer- und wassersüchtig 🙂 Natürlich wurde gleich in den App’s gekramt. Es sollte ein SP mit Seeblick sein… ich war gespannt!
Wir fahren da hin… es gab zwar Seen in der Nähe, aber Boxberg sollte es sein. So ging es quer durch Dresden und Bautzen um durch die Lausitz unser Ziel zu erreichen.
Über langgestreckte Straßen durch ehemalige Braunkohlegebiete und Armeeübungsplätze erreichten wir zum zeitigen Nachmittag unser Ziel, den Bärwalder See. Hier war alles neu gemacht und wir wurden sehr freundlich begrüßt. Irgendwie hatte Frauchen auch den richtigen Riecher, es gab einen SP für uns mit Ausblick zum See. Es passt alles! Als erstes ging es zum See, kleiner Spaziergang und dem Treiben zugesehen. Warten auf den Sonnenuntergang…
Dann kam Frauchen noch auf die Idee selber ein paar Munzee’s hier anzubringen. Einige haben wir geschafft, doch dann fehlten welche. Wo sind sie nur? Dann fiel auch noch ihr liebstes Teil auf den Boden, das Telefon und hatte einen kleinen Sprung. Blöd nur wenn man zwar nicht viel sieht davon, aber man es selber weiß… oh, oh… Beim Womo angekommen lag da was weißes herum. Hatte jemand seinen Papiermüll vergessen? Nein, es waren die verlorenen Munzee’s. Eingesammelt und noch mal los, die restlichen Teile anbringen. Dann gab es endlich das wohlverdiente Abendbrot. Nachdem wir es uns dann doch noch gemütlich gemacht hatten, wurde noch einer Repariermöglichkeit im Internet gekramt. Wo gab es was, natürlich in Leipzig. Liegt ja nun nicht gerade auf dem Weg. Machen wir und gut! Müssen bloß rechtzeitig in O-Baum sein, wegen umladen und Kneipchenbesuch mit Freunden… Ab in die Falle…
Freitag, 13. Okt. 2017, 21:02 MESZ
Biosphärenreservat Mittelelbe, Oranienbaum-Wörlitz, Sachsen-Anhalt, Deutschland, 13°C Partly Cloudy
Maximale Höhe: 171 m
Frauchen hatte sich wieder etwas beruhigt und wir konnten ganz gemütlich unser Womo vorbereiten. All zu viel war nicht zu tun. Wasser ablassen, Toilette entsorgen und das war es. Morgen müssen wir unser Womo wieder abgeben.
Dann ging es am Anfang wieder durch die langgestreckte Lausitz mit Umleitung. Diemal hab ich es einfach ignoriert und siehe da, es war richtig. Alles fertig und wir konnten durchfahren. Sollte man öfter machen… Weiter ging es durch die Elsterniederungen und die westliche Oberlausitzer Heide. In Torgau überquerten wir wieder die Elbe und waren fast an unserem Reparaturziel.
Die Adesse in Leipzig gefunden und es gab sogar einen Parkplatz. Ausgestiegen und schon wurden wir von einem netten Herrn empfangen. Haben sie alles Wertvolle aus dem Auto geräumt? Auf diesem Platz sind schon viele Auto’s aufgebrochen worden und das zu jeder Tageszeit und die Polizei macht nichts. Er hat sich dann noch ausgelassen wer und was… Ich blieb dann lieber im Auto. So einen Stress braucht man am letzten Tag nicht. Frauchen kam nach kurzer Zeit mit hängenden Ohren zurück. Bei dem Preis der da aufgerufen wurde, sieht man, besser Frau, den Riss gleich gar nicht mehr… Die Enttäuschung konnte ich verstehen. Mir würde es ähnlich gehen.
Nun schnell noch am RB-Stadion vorbei, den Munzee einkassieren und dann über die Landstraße ab nach O-Baum.
Hier angekommen wurden wir schon begrüßt. Womo ausladen, Jeep füllen und dann ab in den Goldenen Hirsch, dem ältesten Gasthof im Ort. Eine schöne Reise fand einen gemütlichen Ausgang.
Samstag, 14. Okt. 2017, 15:28 MESZ
09599 Freiberg, Sachsen, Deutschland, 20°C Mostly Sunny
Dieser Tag ist schnell erzählt. Früh aus den Betten, diesmal richtige Betten, frühstücken und ab nach Griebo. Das Womo wollte (besser musste) wieder zurück gebracht werden. Abnahme ohne Beanstandung, bis auf die kleinen Herstellerfehler die wir ermittelt hatten. Kaution eingestrichen und noch eine kleine Planung für den Sommer mit der guten Frau gemacht. Russland steht wiedermal auf dem Plan…
Dann ab in unser Auto, die Handbremse war auf einmal auf der anderen Seite und man saß plötzlich irgendwie näher an der Straße. Bei bestem Wetter ohne Stau ging es über die AB nach Hause. Angekommen, in die Hände gespuckt und das ganze Geraffel nach oben geschleppt. Den Rest noch im Keller verstaut und schon hörte man die erste Waschmaschine werkeln. Abends wurde noch schnell der Grill in Gang gesetzt, das letzte Bier aufgemacht und wir waren froh, heil und munter wieder zu Hause zu sein. Aber… man könnte morgen gleich wieder losfahren… 😛
ENDE
Hallo Frau und Herr Stenner (?),
hochinteressant und gut geschrieben, Ihre Berichte zu Deutschland entlang der Grenze. Auch die Bilder sehr ansprechend. Respekt! Auch ich befinde mich gerade in der Planungsphase zu meinem Projekt Deutschlands Außengrenzen zu „erfahren“. Ich will dabei sehr minimalistisch vorgehen, also PKW, strommäßig autark, Berge von Wäsche abbauen, welche letztmalig getragen wird und dann den Weg allen irdischen geht, Übernachtungen maximal auf Campingniveau, Verpflegung darf etwas höheres Niveau sein. Meine Schwerpunkte sollen auf Fahren, Schauen und Ansteuerung symbolischer Stationen (z.B. Zipfelbundorte) und Filmen als Doku des Ganzen liegen.
Geplant sind so 350 km am Tag; Plus/Minus. Vielleicht finden Sie Zeit mich zu relativieren, ob dieser Streckenlängenplanung. Auf das Einsammeln diverser Caches verzichte ich schweren Herzens …
Für Ihre weiteren Planungen und Vorhaben wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Spaß dabei.
Freundliche Grüße von Dietmar Stenzel
350 km am Tag sind sehr unrealistisch. Schon die Wege entlang der Grenze – so dicht wie möglich – ist schon eine Herausforderung. Siehe Teil 1… normal auf der Landstraße wäre man von Sebnitz nach Usedom in knapp fünf Stunden. Wir brauchten gut fünf Tage! Lasst euch Zeit und genießt!