Entlang an Deutschlands Grenzen 2017 Teil 2

 

Freitag, 29. Sep. 2017, 19:00 MESZ

Oranienbaum-Wörlitz, Sachsen-Anhalt, Deutschland, 18°C Mostly Cloudy

 

Heute sollte es mit der Fortsetzung „Deutschlands Grenzen“ weitergehen. Die Woche über wurde schon der Jeep immer mal beladen.
Alles auf einmal runterschleppen ist ein wenig anstrengend…
Also nach der Arbeit den Rest verstaut und ab ging es Richtung Wittenberg. Hier hatten wir schon für England ein Womo gemietet. Mit flottem Gasfuß ging es über die Autobahn. Natürlich nicht weit, der erste Stau bremste uns aus. So ging es weiter bis Coswig. Und hier war natürlich die Ausfahrt gesperrt.
Man… wir wollten in O-Baum umladen und 19 Uhr noch mit Freunden einen gemütlichen Abend verbringen. Übergabe und dann ab. Aber irgendwie war die Zeit weg. Alles ins Womo „geschmissen“ und auf in die Gaststätte. War ein schöner gemütlicher Abend, der noch zu Hause fortgesetzt wurde. Morgen früh aufstehen, wir wollen unseren Ausgangspunkt zeitig erreichen und dann das Womo einrichten, also so wie immer. 🙂

 

Samstag, 30. Sep. 2017, 18:30 MESZ

Hauptstraße 640B, Saterland, Niedersachsen, Deutschland, 12°C Mostly Cloudy

 

Gesamtstrecke: 454.13 km
Maximale Höhe: 274 m
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Relativ zeitig aus den Federn, da Daffy (der Hund des Hauses) uns die ganze Nacht auf Trapp gehalten hat und es in unserer Nähe gemütlicher fand.
Nach dem Frühstück noch dies und das und wie immer erst gegen 11 Uhr losgekommen. Die Sonne lachte uns entgegen, aber wir  wussten was der Wetterbericht gesagt hatte. Da wo wir hinfahren, zieht der Regen auf… Rüber nach Magdeburg und schon kamen uns dort die ersten Stauopfer entgegen. Rauf auf die A14 und dann auf die A2, na ja so weit sind wir gar nicht gekommen, Stau!
Und so ging es immer weiter. Mal frei und dann wieder rumstehen.

 


In Helmstedt schnell noch Getränke und ein paar Kleinigkeiten geholt und dann wieder auf die Bahn. Natürlich hatte auch der Wetterbericht recht, es fing an zu regnen. Je weiter wir Richtung  Westen kamen, um so stärker wurde der Regen. Mal sehen ob der Wetterbericht auch morgen recht hat. In der Nacht soll das  schlechte Wetter abziehen und die Sonne soll die überhand gewinnen. Wir werden sehen…
Gegen 18 Uhr waren wir am Strücklinger Hof, gut gespeist, unsere 7€ für Stellplatz und Strom entrichtet und uns langsam häuslich eingerichtet. Morgen beginnt die neue Tour erst richtig. Wir sind gespannt!

 

 

Sonntag, 1. Okt. 2017, 22:06 MESZ

47624 Kevelaer, Kevelaer, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, 15°C Mostly Cloudy

 

Gesamtstrecke: 313.33 km
Maximale Höhe: 59 m
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Der Wetterbericht hatte recht! Die Sonnenstrahlen weckten uns beizeiten. Vor dem Frühstückt noch schnell ein paar Fotos gemacht und ein wenig experimentiert.

 

 

 

Schnell noch Womo fit machen… aber da war doch was, stimmt beim letzten Mal haben wir Marken für die Entsorgungsstation bekommen. Daran hatten wir gestern Abend nicht gedacht…

Aber wir wussten, zwei Kilometer weiter gab es noch einen Platz wo man entsorgen kann. Also dahin und Toilette und Grauwasser entsorgt. Und Frischwasser? Kein Adapter passte, dann eben nicht! Auf dem Weg an die Grenze zu den Niederlanden soll es noch eine V/E Station geben. Bei Rhede wurden wir fündig. Nun war alles erledigt und wir konnten unser Vorhaben endlich beginnen.
Auf nach Süden, immer an der deutschen Grenze entlang. Das Wetter passte, doch was sahen wir???
Waren wir im M&M Land? Nein, nicht die bunten Dinger! M wie Moor und nochmal M wie Mais. Was anderes gab es hier wohl nicht… Aschdorfer Obermoor, Mais… Rühler Moor, Dalumer–Wietmarcher Moor, Heseper Moor und natürlich jede Menge Maisfelder dazwischen… Man hätte zwar ein paar Aussichtstürme besuchen können, aber wir wollten kein Moor ansehen 🙂 So erreichten wir Nordrhein-Westfalen und in Gronau mussten wir einer Umleitung folgen und waren auf einmal auf der anderen Seite. Also eine Runde vor Enschede gedreht und dann wieder die Spur gefunden. Aber nicht für lange, hier hat uns das Navi etwas gelinkt. Schon  wieder waren wir in NL. Na gut, die kleine Nase lassen wir durchgehen. Dann folgten wir der Grenze bis Emmerich. Hier geht’s nicht  anders, wir müssen ja irgendwie über den Rhein.

 


Kranenburg und Goch kreuzten unseren Weg und wir landeten dann in der Nähe von Twisteden. Hier neben dem Traberpark und  einem ehemaligen Munitionslager fanden wir einen sehr ruhigen Stellplatz mit allem was man so braucht (V/E und Strom für 9 €).

 


Schnell noch einen Cache hier in der Nähe gesucht und dem Navi seine Flausen ausgetrieben… mehr als 50 Wegpunkte zur Routenerstellung wollte es zum navigieren nicht haben. Was wegkopiert und wo anders reinkopiert, natürlich so wie ich mir das  dachte… So, ausgetrickst!
Mal sehen, wer wem 🙂

 

 

Montag, 2. Okt. 2017, 22:43 MESZ
Am Weißen Stein 29,53940 Hellenthal,10°C Light Rain
Gesamtstrecke: 257.23 km
Maximale Höhe: 1247 m
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Irgendwie haben wir heute die Zeit verpasst. Zu spät aufgestanden, aber trotzdem unseren Trott durchgezogen. Nach dem Frühstück noch schnell eine Erkundungsrunde gedreht. Nebenbei die Bunker besichtigt…

 

 

… und es hieß doch nicht für umsonst Traberpark. Gehört haben wir die Pferdehufe schon durch den Wald hallen. Gesehen haben  wir bloß keine. Dann auf der Bunkerinspektion genau einen Schnellschuss freigehabt.

 

Nun aber los. Schnell über Irrland… na nicht das Irland, sondern vorbei an der Bauernhof-Erlebnisoase in Twisteden .

 

 

Über die Heroner Büschberge ging es in Richtung Nettetal und weiter in den Landkreis Heinsberg. Auf dem Weg dahin spürte man stark den Einfluss der Holländer. Gärtnereien an Gärtnereien. Und was für Ausmaße an Gewächshäusern. Auch die Namen sprachen Bände, fast alles holländische Namen. Tja, wir sind nun mal an der Grenze…
In Gangelt fühlten wir uns gegängelt. Umleitung, mal ausgeschildert und mal nicht. Dreimal haben wir uns im Kreis gedreht und  standen wieder vor der Sperrscheibe. Schnauze voll und einfach nach Aachen gefahren. Wo kommen wir wieder vorbei? Genau, aber an einer anderen Stelle und alle fahren einfach durch. Können wir auch! Warum haben wir das nicht gleich gemacht, dann hätten wir  anderthalb Stunde gespart.
In Aachen schnell ein paar Munzee‘s eingesammelt, auch das Tivoli. Vorbei am Ponttor…

 

… und ab in die Innenstadt. Was fährt denn hier so herum? So was haben wir noch nie gesehen….

 

 

Warum parken die alle hier so komisch rechts und links? Man kommt gar nicht so richtig mit dem Womo  durch. Also Vorsicht!

 

Also schnell weg hier… Ja, man hätte auch zu Fuß und so… aber so viel Zeit konnten wir nicht liegen lassen. Erstens wollen wir unsere  Tour schaffen und zweitens ist es wieder eine Erkundungstour für später. Eindrücke sammeln und später verwerten… Rentner oder Lottogewinn 🙂
Weiter ging es durch das Obere Rurtal.

Kurzer Stopp in Kalterherberg um die St. Lambertus Pfarrkirche abzulichten. War aber leider zu.

 

 

Kurz die Eifel gestreift und an der Greifvogelstation Hellental vorbei. Den Stellplatz haben wir rechts liegen lassen. Eigentlich wollten wir zu einem Bauernhof. Von weitem machte er nicht so einen tollen Eindruck. Ein paar Kilometer weiter war der Weiße Stein, Stellplatz,  Aussichtsturm und herrliche Ruhe. Das hat gepasst!

 

 

 

 

 

Trotz Wind und wenig Sonne musste doch die neue Leitung für die Gasflasche ausprobiert werden. Besser der Grill aus UK mit anderen Düsen, 30mbar Regler und unsere Gaspulle…

 

Wie man sieht, alles bestens. Es hat geschmeckt, Grillgut heiß und saftig und Test bestanden. Wird wohl noch mal probiert werden…

 

Dienstag, 3. Okt. 2017, 18:48 MESZ

Zum Bergwald, Kleinblittersdorf, Saarland, Deutschland, 13°C Partly Cloudy

 

Gesamtstrecke: 325.5 km
Maximale Höhe: 696 m
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Früh alles zurecht gemacht. Beim Füllen vom Frischwasser langen die Betreiber zu. 2€ für 50l Wasser… im Nachhinein mal drüber nachgedacht, der Strom war umsonst. Also hebt sich das wieder auf. Am Anfang begleiteten uns ein paar Schauer über die hüglige Landschaft. Bei Auw bis Winterscheid ging es immer hoch und runter in schön geschwungenen Serpentinen. Die Farben des Waldes mit dem aufkommenden Sonnenschein tat sein übriges. Das war ein richtiges Genussfahren.

 

Weiter ging es durch das mittlere Ourtal an der Our entlang. Kurz vor der Ourschleife bei Falkenstein natürlich wieder Umleitung. Also
runter an die Our selber und die N10 auf der luxemburgischen Seite genommen. Am Château de Vianden vorbei und bei Roth a.d.O
wieder deutschen Boden befahren.

 

Nachdem die Our in die Sauer mündet, folgten wir dem nächsten Fluss. Natürlich bis zur nächsten Umleitung. Hier blieb uns nichts  weiter übrig als wieder auf die luxemburgische Seite zu wechseln. In Wasserbillig, wo die Sauer in die Mosel mündet, war nicht nur Wasser billig.
Eine Tankstelle nach der anderen. Auf 500 m sechs Tankstellen links und rechts. Also 12 Stück, irre. Tanktourismus der Deutschen. Wir nicht… wir waren schon vorher in einem kleinen Ort und haben unseren Tank gefüllt 🙂 .
Weiter gings die Mosel entlang bis kurz vor Schengen und dann hoch in die Hammelsberge. Zwischen Mettlach und Merzig trafen wir
auch die Saar. Aber schnell wieder an die Grenze. In Saarlouis trafen wir wieder kurz auf die Namensgeberin, nahmen aber noch den
Warndt kurz vor Völklingen mit. Wenn schon in Völklingen…

 

 

 

 

Der Munzee hier stellte sich erst störrisch, wurde aber ausgetrickst. Nun aber weiter an der Saar lang… äh, wie wäre es mit Stellplatz suchen, Zeit wird es. An der Saartherme wurden wir fündig.

 

 

Ein kleiner Spaziergang über den Platz wurde mit einem Cache belohnt. Ein kleines Kuriosum stand auch noch am Wegesrand.

Kurz vor dem Abendbrot wurden wir noch mit einem Abendrot überrascht.

 

 

 

Mittwoch, 4. Okt. 2017, 17:55 MESZ

Am Campingpark 1, Rheinmünster, Baden-Württemberg, Deutschland, 14°C Mostly Sunny

 

Gesamtstrecke: 234.97 km
Maximale Höhe: 437 m
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Nach dem Frühstück für das Womo alles fit gemacht und schon konnte die Reise fortgesetzt werden. Im Nachhinein kann man sagen
schöne Gegend, aber ein Haufen Umleitungen was ziemlich frustrierend war. Deshalb sind wir an dem Tag auch nicht zum fotografieren gekommen. Aber der Reihe nach.
Von der Therme ging es durch das südliche Bliesgau. Der Fluss Blies ist hier sehr präsent und das merkt man auch an den Straßen- und Ortsnamen. Von Hornbach aus folgten wir den gleichnamigen Fluss und machten einen Abstecher nach Pirmasens. Der Grund war ganz einfach, wir brauchten noch einen HDMI Adapter (wir wollten Sky über FireTV gucken und das Teil passte nicht direkt in den Fernseher im Womo und den Adapter hatte ich vergessen) und hier gab es einen Media Markt. Und der zweite Grund war ein Fenstersauger… ja, die Frontscheiben waren von innen immer patschnass, trotz lüften… Und zu Hause kann man das Teil ja auch benutzen!
Media Markt gefunden und als erstes war der Sauger dran. Letzten von Kärcher erwischt. War das Ausstellungsstück. Dann in die
Computerabteilung und die junge Frau gefragt. Die wusste was ich will und sagte so was haben wir hier übrig. Verschwand und kam mit dem Gewünschten. Da übrig, nehmen Sie es mit, es kostet nichts. Unsere blöden Gesichter hätte ich sehen wollen… So was hab ich noch gar nicht erlebt!
In Pirmasens noch schnell Vorräte ergänzt und dann ging es wieder runter zur Grenze in den Pfälzerwald. Und hier ging es dann richtig los. Umleitung, Umleitung in der Umleitung… usw. Die Gegend war zwar herrlich, Sonne, Bergstraßen hoch und runter, Blattfärbung… aber nur im Kreis drehen… zumindest kam es uns so vor.
In Scheibenhardt mussten wir sogar nach Frankreich ausweichen um überhaupt vorwärts zu kommen.

Kleinen Umbogen über Karlsruhe, hier ein paar mal verfahren, weil falsche Ausfahrt oder falsch eingeordnet. Hmm…
Endlich wieder auf der geplanten Strecke am Rhein entlang. Puh! Am Freizeitpark Oberrhein gab es einen Womo Hafen, der war unser.
Es war noch Hackfleischrolle im Omnia angesagt.
Als Belohnung gab es dann noch das…

 

 

 

 

 

Donnerstag, 5. Okt. 2017, 17:55 MESZ

Naturpark Südschwarzwald, Waldshut-Tiengen, Baden-Württemberg, Deutschland, 21°C Partly Cloudy

 

Gesamtstrecke: 250.81 km
Maximale Höhe: 443 m
Download file: 2017-10-05 10.28.54 Tag.gpx

 

 

Die Sonne weckte uns und alles ging leicht von der Hand. So das wir schnell wieder auf unserer Route waren. So weit wie möglich folgten  wir dem Rhein. Der L75 folgten wir bis Rheinau und der Schwarzwald zeigte sich immer auf der linken Seite.

 

 

Auf einmal tauchte ein Uhrenladen auf und auch eine Riesenparklücke. Bremsen rein und endlich tickte meine Uhr auch wieder. Bei mir war es die ganze Zeit fünf vor acht!
Dann noch schnell Getränke fassen und weiter gings. Auf einmal sollten wir auf die Autobahn… Hä??? Irgendwie war die L75 weg. Nee, der Fahrer hatte bei der Routenplanung Mist gemacht und die Routenpunkte auf die falsche Straße gesetzt. Oh Mann! Das war wieder ein gefundenes Fressen für Frauchen… und das bei den Temperaturen.

 

In Schwanau waren wir dann wieder auf der richtigen Spur. Jeder hatte gute Laune und wir konnten in Ruhe die Landschaft geniesen. Am Europapark in Rust vorbei und durch die Rheinniederungen auf die Pfälzer Weinstraße.

 

 

 

 

 

Basel war unser nächstes Ziel. Hier war ein Munzee, was gemacht werden sollte. Natürlich war auch ein Cache in der Nähe. Schnell wieder zurück und dann mal wieder in Lörrach verfahren. Na wo wir wieder rumgeirrt sind…

Dann ging es wieder runter auf die B 34 bis Laufenburg. Hier war Ende Gelände. Es ging nur noch im Schritttempo weiter. Warum weiß keiner… aber der Rhein ließ sich wenigstens ab und zu blicken…

 

Wasserkraft gegen Atomkraft? Ist wohl Geschichte…

 

 

Kurz vor Waldshut hatten wir die Faxen dicke und bogen auf den Wohnmobilhafen ab. Grillen war noch angesagt. Nach dem Essen gab es noch die WM Quali unserer Nationalmannschaft, gewonnen, 1:3 🙂

 

Freitag, 6. Okt. 2017, 21:20 MESZ

Am Eichbichl 1, Blaichach, Bayern, Deutschland, 7°C Cloudy