Diesen Plan hatten wir schon vor einer ganzen Weile im Kopf. Irgendwann hatten wir in den Alpen diese Schild gesehen, Frauchen gleich mal geguckt und für gut befunden. Aber mit Material darüber war es überall sehr spärlich. Doch wie heißt es so schön, Beharrlichkeit führt zum Ziel. Irgendwann hatten wir alles zusammen und sogar ein GPX-File in den Tiefen des Internets gefunden. Musste bloß noch umgesäbelt werden, da es von oben nach unten ging – kartenmäßig gesehen und wir wirklich in den Alpen anfangen wollten. So der Plan! Doch wie immer bei uns, es ändert sich irgend etwas immer. Diesmal waren die Winterreifen vom Händler daran Schuld. Es waren von ihm 15″ Reifen montiert. Die wollten wir natürlich vorher aufziehen. Von O bis O halt.
Einer inneren Eingebung folgend, hatte ich noch einmal die COC Papiere studiert und siehe da, da stand nix von 15″! 16″, 17″ und 18″ waren vorgeschrieben. Kontakt mit dem Händler – schleppend, nie da, vertröstet usw. Bis mir der Geduldsfaden riss und ich mir bei seiner Garantietante Luft gemacht habe. Und schau an, jetzt auf einmal ging es. Also alte, neue WR drauf (so der Vorschlag vom Händler) und der Reifenhändler in seinem Ort war der Anlaufpunkt. Das zur Vorgeschichte wegen Planänderung, nun aber der Reihe nach.
Fr. 11. Okt. 2019, 20:20 MES
Gestern Abend alles soweit vorbereitet. Eigentlich wolle ich noch den Kühlschrank anstellen, hatte aber keine richtige Lust dazu. Also erst heute früh gegen 05:45 Uhr das Teil angeworfen. Komische Zeit… aber ich musste ja noch schnell arbeiten gehen. Frauchen wollte den Rest erledigen und 09:40 Uhr Gewehr bei Fuss stehen… Hat natürlich alles geklappt.
Start und 518 km runterspulen. Wir hatten noch einen Termin beim Händler. Er hatte uns die falsche Größe von Winterreifen verkauft. Ich darf keine 15“ auf unserem Wohnmobil nach den COC Papieren fahren. Erstmal aus den Augen aus dem Sinn… Nach mehrmaliger Aufforderung und Androhung eines Briefes mit Einschreiben ging es auf einmal. Sollte die falschen wieder drauf machen und nach Leutkirch kommen. Sonst würden wir auf unserer Reise einen extra Satz Reifen mit uns herumfahren. Guter Vorschlag! Aber wir sollten, wenn möglich 15:00 Uhr da sein… weil Freitag ab 17:00 Uhr und Sonnabend sind keine Monteure mehr da (gab noch ein paar Kleinigkeiten).
Also wurde es ein Rammeltag auf der Autobahn. Na hoffentlich keinen Stau! Quer durch Chemnitz und auf die A 72, dann auf die A9. Hier fing das Navi schon an zu warnen… Aber alles gut! A6 und dann A7, verdammt, Stau wie angekündigt. Navi meinte runter von der AB und über die Dörfer. Hmm, kurz vor der Abfahrt doch aufs Navi gehört. Liebes, feines Navi! Stau relativ schnell umfahren. Und gegen halb vier waren wir beim Reifenfritze. Erst ein bissel hin und her, die Pirelli würden aber mehr kosten… Ich, ich bezahle hier keinen Cent, dann noch Angebot auf Alu und kein Stahl… WINTERREIFEN! Nach 20 Minuten waren neue Räder montiert. Geht doch!
Ab zum Womohändler. Warten, warten… den Leuten nochmal auf die Füße getreten und kurz danach kam der Werkstattmeister. Erst knurrig gucken… nach dem ich aber auf die kleinen Einbaupatzer gezeigt habe, Einsicht. Danach war es ein angenehmes Gespräch mit Tipps für beide Seiten. So müsste es immer sein! Danach waren wir uns einig, er gibt mir den Ersatz mit und ich baue selber ein. So haben wir ihm und uns Zeit gespart. Leutkirch hat auch einen eigenen Stellplatz, den wir dann aufgesucht haben. Gemütliches Abendbrot und noch kurze Zeit in die Röhre geschaut. Morgen geht’s nun endlich zu unserem eigentlichen Ausgangspunkt.
Sa. 12. Okt. 2019, 21:09 MES
Alles fit gemacht, V/E gab es am Stellplatz und wir machten uns auf den Weg nach Berchtesgaden. So der Plan… Kempten durch und auf der B12 kam uns die Idee, die Isar Straße noch einmal zu besuchen. Also abbiegen nach „unten“. Hier kamen die Alpen uns schon nahe.
Ich hatte nur Wallgau im Navi eingegeben. In der Ortsmitte sagte es, wir wären da. Wo man mal gewesen ist… ich wusste ungefähr wo wir hin müssen. Gefunden! Schnell am Postenhäuschen unseren Obolus von 7 € bezahlt und schon hatten wir Eintritt. Eh, was war denn heute los? Motorräder über Motorräder und Autos ohne Ende. Wer diese kleine, schmale Straße kennt… und alle im Schnelldurchgang! Einige schöne Stellen aufgesucht und die Aussicht wie das herrliche Wetter genossen.
Nun aber wieder dem eigentlichen Ziel gewidmet. Aber so ein richtiges Vorwärtskommen gab es nicht. Irgendwie muss ganz Bayern bei diesem schönen Wetter unterwegs gewesen sein.
Über Bad Tölz, Miesbach und Rosenheim ging es am Chiemsee vorbei. Dann hatten wir nicht mehr so die richtige Lust. Ein Stellplatz gleich am Gasthof sagt uns zu. Kurz von der Route abgewichen, um mal zu gucken. Gasthof gefunden, aber wo war der Stellplatz? Dreimal Anlauf genommen und dann ein kleines Hinweisschild entdeckt. Stellung bezogen und drinnen Bescheid gesagt. Wollt ihr hier essen? Ja. Braucht ihr Strom? Nein. Dann kostet es nix 🙂
Essen und Bier hat geschmeckt! Morgen geht es aber an den Start der DAOS…
So. 13. Okt. 2019, 21:11 MESZ
Das war eine besondere Nacht. Mückenalarm! Keiner weiß wo sie her kamen. Großartig ist keiner von uns beiden zum Schlafen gekommen. Egal, irgendwo kamen ein paar Mützen Schlaf dann doch her.
Der Morgen war wunderbar mild und sonnig. Entschädigte gleich für alles. Frühstück und dann los. Erst wollten wir zum Königsee an die Bobbahn. Das war wohl nix. Massen unterwegs und den Abzweig irgendwo verpasst. Parkplatz…
Somit Rückzug angesagt. Das Oregon wurde gestern schon mit der DFAO (Deutsche Ferienstraße Alpen Ostsee) gefüttert. Angeworfen und schon brachte es uns zum Ausgangspunkt Berchtesgaden. Zuverlässig wurde unser Route angezeigt. Das Wetter tat sein übriges. Leuchtende Farben und Berge. Was will man mehr.
Dann war Wasser angesagt. Erst am Chiemsee vorbei, in Wasserburg ging es über den Inn und bei Landshut über die Isar. Die Landschaft flachte ab und nur noch das Leuchten der Bäume im Sonnenschein begleitete uns.
Dann kamen wir in die „Stangenhüpfergegend“ Maienburg die Hopfenhochburg begleitet uns eine ganze Weile.
Kurz vor Kehlheim noch über die Donau. Hier gibt es einen Stellplatz mit V/E. Das nutzen wir gleich mal aus, da wir noch mit alten Hinterlassenschaften herum fuhren. Als das erledigt war, beschlossen wir gleich hier zu bleiben. Grillen war angesagt. Dann noch die Quali im Fußball gucken und dann Schlaf nachholen.
Mo. 14. Okt. 2019, 21:43 MESZ
Vor dem Frühstück noch eine kleine Runde gedreht. Die Färbung der Bäume im Sonnenlicht ist schon eine Wucht. Das Wasser war spiegelglatt, bis zum Auslösen des Fotos. Da musste doch ein blöder, großer Fisch springen…
Nachdem alles fit gemacht war, ging es zum Altmühltal. Natürlich mit Umleitung! Aber die kannten wir schon von vor vier Wochen. Altmühltal und Straße der Kaiser und Könige fiel ein wenig zusammen. Nur die Alpen-Ostsee-Straße wird nicht mehr erwähnt. Ein Glück, wir haben die GPX Daten und einen Deutschen Ferienstraßenatlas.
Es gab viel zu sehen und die Natur zeigte sich von der besten Seite.
Vom Altmühltal ging es in die Waldenburger Berge. Wieder runter zum nächsten Fluss. Hier folgten wir der Jagst. Bei Widdern steuerten wir einen Stellplatz an. Aber irgendwie war das nicht so das richtige für Frauchen… Hmm, also weiter. Von nun an ging alles ein wenig schief. Das Oregon fand auf einmal keine Satelliten mehr. Schon nach kurzen Abbiegen waren wir falsch. Dann noch Umleitung und wir waren von der Rolle. Atlas und die Tante halfen dann aus. Neuer Stellplatz, alles besetzt! Also wurde der erst beste Campingplatz angepeilt. Am Neckar fündig geworden. Kaum auf unserem Platz, Angriff einer Wespe. Ohne mein Zutun sticht sie mir einfach in den Hals. Fliegt wieder weg und neuer Angriff! Flucht ins Womo. Die Schweinebacke war ebenso schnell. Wollte das selbe noch einmal im Womo probieren. Kurzer Schlag und sie summte am Boden herum. Frauchen war mein Retter. Flinker Fuß und das Teil war platt.
Schnell noch zu Abend gegessen und dann das Oregon zur Brust genommen. Nach Reset und GPS Einstellung ändern, ging es wieder. Na mal sehen wie lange!
Di. 15. Okt. 2019, 20:37 MESZ
Die Neckarniederung lag im Morgennebel und die Sonne stieg langsam hoch und vertrieb relativ schnell den Nebel. Man sieht es an zwei Bildern innerhalb weniger Minuten.
Gut gefrühstückt und noch eine kleine Runde zum Neckarhochufer gemacht. Natürlich mit der Kaffeetasse in der Hand.
Dann alles vorbereitet, das Oregon an die Scheibe und… juhu, es funktioniert wieder. Wir folgten wieder der AlpenOstsee-Route. Zuerst ging es gemächlich am Neckar entlang. Dann ging es hoch in den Odenwald. Hier wollten wir ein Schloss besuchen. Wir und Kultur… hat natürlich am letzten Sonntag zu gemacht und wird nun renoviert. Eins haben wir aber noch, wiedermal ein Wasserschloss. Rügen, Wasserschloss – Reinfall. Kann also nur besser werden.
Nebenbei streiften wir den Main mal kurz und waren schon im Spessart.
In Mespelbrunn besuchten wir das Schloss. Parkplatz war an der Schranke zu bezahlen. Womo 3 Euro, PKW 2 Euro. Also Taste Womo gedrückt und meine Münzen eingeworfen. Nach zwei Euro war Schluss und der Parkschein kam. Dann eben so! Auf dem Weg zum Schloss kamen einige Hinweistafeln…
Was fiel sofort auf… das Wirtshaus im Spessart. Liselotte Pulver haben wir doch in Erinnerung…
Dann tauchte das Schloss auf. Klein und niedlich! Eintritt pro Person 5€. Und wenn wir noch eine viertel Stunde warten gibts eine Führung mit dazu. Na machen wir doch!
Da das Schloss noch bewohnt wird, durften wir in den oberen Räumen nicht fotografieren. Verständlich! Die Führung war sehr privat, wir waren bloß insgesamt drei Personen. Sehr informativ und aufschlussreich. Nicht überladen mit Infos. Genau richtig für uns.
Nach dieser kulturellen Einlage machten wir uns wieder auf den Weg. Über einige Höhen des Spessarts, streiften wir auch die Ausläufer der Rhön. Dann ging es wieder hoch und runter und wir waren im Büdingener Wald und Landrücken. Die Laubwälder zeigten sich wieder von ihrer besten Seite und auch riesen Schirmpilze tauchten am Waldrand auf. Warum nimmt die keiner mit?
Nach einigen Umleitungen waren wir schon im Vogelsberg Gebiet. Nun war es Zeit ein Plätzchen zu suchen. Den Hochrodskopf ließen wir aus und nahmen den Panoramablick in Ulrichstein. Aussicht gab es hier wirklich. Nur der angesagte Regen zeigte sich schon an den tiefhängenden Wolken.
Der Regen kam und heute wird er uns in den Schlaf trommeln…
Mi. 16. Okt. 2019, 21:11 MES
Wir verließen Ulrichstein, die höchstgelegene Stadt in Hessen. Der Vogelsberg ist von der Fläche eigentlich der größte Vulkan Europas. Wieder was gelernt. Ständig suchten wir nach einem Schild der Ferienstraße Alpen Ostsee. Natürlich nicht. Dafür Fachwerkstraße… Das hessische Bergland empfing uns mit mehreren Umleitungen, so das wir von unserer Route runter mussten. Dafür wurden wir mit einigen schönen Ausblicken belohnt.
Die gute Frau von der Führung erwähnte das die Gebrüder Grimm im Wasserschloss aus und eingegangen sind. Nun durchquerten wir den Hohen Meißner, eigentlich eine kleine Reise durch das Märchenland. Hier haben die beiden angefangen ihre Sammlungen zusammenzutragen.
Dann ging es durch das Werratal.
In Hann-Münden fließen Werra und Fulda zusammen. Das daraus die Weser entsteht war total neu für mich. Weser und Bremen war immer mein Zusammenhang.
Duderstadt und Herzberg kreuzten unseren Weg…
… und schon waren wir im Harzvorland. Claustah-Zellefeld und dann hoch in den Harz. Das Okertal hinauf zum Stausee. Hier zog sich das Wetter zu, besser wir fuhren in die Wolken hinein. Am Stausee war dann Schluss. UMLEITUNG wieder einmal. Im Harz ist das nicht so einfach wieder auf die Route zu kommen. ABER wir haben unser Schild gefunden! Kurz vor Altenau durften wir jubeln…
(wer findet den Fehler… 🙂 )
Da wir nun eh vom Weg abgekommen sind, haben wir einen Umbogen genommen. Besser gesagt mussten. Gelandet sind wir dann in Hornburg. Auch wegen einem Stellplatz. Sonst sah man kein Womo auf unserem Weg, kommt man in die Touri Regionen, alles voll. Genau richtig gewählt! Keiner hier, ein Kneipchen wo man noch rauchen durfte und das Essen hervorragend! Hier kommen wir noch einmal her. Versprochen!
Zufrieden ging es ins Womo. Route für morgen hat das Navi schon vorgegeben 🙂 Mal sehen und wenn es geht, ohne Umleitungen.
Donnerstag, 17. Okt. 2019, 19:44 MESZ
Mit einem Winke, Winke von der Gastwirtin verabschiedet und den Anschluss an die Deutsche Ferienstraße Alpen Ostsee (DFAO) gefunden. Langsam kamen wir in die Gegenden wo wir schon sehr oft waren. Im Prinzip nichts neues, aber doch ganz anders. Erst ging es am Oderwald vorbei und dann durch den Elm-Lappwald. Natürlich schlugen die Umleitungen unerbittlich zu. Aber wir konnten uns so halbwegs an die DFAO halten. In Celle am neuen Stellplatz haben wir schnell die Entsorgung aufgesucht. Danach konnten wir doch glatt am Bahlsen Werksverkauf nicht vorbeifahren. Dann ging es durch den Naturpark Südheide und gleich danach in die Lüneburger Heide. Hier wohnet Borstel… wer den Abendgruß vom Sandmann kennt…
Ab und zu erwischte uns ein kräftiger Schauer. Danach sah alles wieder gut aus. Dann entschlossen wir uns bei Lüneburg mal bei Knaus vorzusprechen, ob man auf die schnelle eine Dichtheitsprüfung eines Kastenwagens machen könnte… die können vor lachen nicht. Haben es zur Zeit bei dem Boom eh nicht nötig… Was jetzt? Nö, wir haben sechs Wochen Vorlauf. Wir können einen Termin machen. Hört der nicht zu. Durchreise… Danke das Sie helfen wollten… Tschü.! Man hat’s halt nicht nötig!
Frauchen hatte schon einen SP heraus gesucht. Adendorf war dann unser Ziel. 10 Euro sollte es hier kosten. Bezahlen…
„Fataler Fehler“ nix ging. Also 10 € gespart und Strom gab es auch so. Somit hat das Ganze doch was gutes.
Freitag, 18. Okt. 2019, 20:02 MES
Heute noch schnell bei Rewe vorbei, Vorräte auffüllen. Dann ging auf die Strecke die wir kennen. Ab und zu ein kleiner Ausflug auf andere Straßen. Den Elbe-Seitenkanal durchquerten wir einmal. Das andermal überquerten wir ihn.
So ging es über die Elbe im Herzogtum Lauenburg. Natürlich auch durch den Naturpark Lauenburgische Seen. Kurz durch Mölln…
…. und in Ratzeburg starteten wir unseren zweiten Versuch zur Dichtigkeitsprüfung. Diesmal hab ich alle Unterlagen gleich mitgenommen. Erst ein bissel hin und her… Ich geh mal gucken… Geht, wo ist der Schlüssel? Steckt mit Frau im Fahrzeug… Grinsen.
Jipp, ich hatte gewonnen. Wir konnten sogar nebenbei von weitem zugucken. Man hat sogar was gemessen! Nach 20 Minuten war alles erledigt. Protokoll und Bestätigung abgestempelt, dann zur Kasse. Na ja, leicht verdientes Geld! Egal, ich habe meine Prüfung und die Garantie ist gesichert.
Nun aber weiter… über die Holsteinische Schweiz zu unserem Zielpunkt. Puttgarden auf Fehmarn. Bis zur Mole sind wir vorgedrungen.
Hätten auch noch in den Border Shop gehen können, aber mein Bier hatte ich doch schon.
Hier hätten wir auch übernachten können, aber die Parkgebühren für nix und dann 17€ war es uns dann doch nicht wert. Zwei Kilometer Luftlinie gab es am Strand Presen einen kostenloser Parkplatz + WC. Und das war das beste was wir gemacht haben. Nicht wegen Kostenlos sondern…
Nach 2593,8 km haben wir unser Ziel erreicht. Eigentlich sind es ca. 1700 km, aber wir mussten ja den Umweg über Leutkirch wegen unseren anderen Winterreifen machen. Nun ist Frauchen dran… das wird wohl eine Munzee-Woche werden. Grenaa-Dänemark steht noch auf den Plan. Mal sehen was sich morgen so ergibt…
Samstag, 19. Okt. 2019, 19:32 MES
Nach dem Frühstück ging es noch schnell nach Burg. Hier konnten wir entsorgen und Wasser bunkern. Dann ging es Richtung Kiel. Unterwegs noch einen Cache mitgenommen und dann mal Grenaa direkt eingegeben. Natürlich ging es durch Eckernförde.
Kurzer Anruf und ein Kaffeestopp bei unseren Freunden. Bei ihnen war Krimidinner zu Hause angesagt. Wir platzten natürlich voll in die Vorbereitungen. Aber für den Kaffee war noch Zeit. Hier wurde gleich noch ein Treff bei unserer Rückfahrt ausgemacht.
Dann Richtung Grenaa über die Landstraße. Dann fand Frauchen einen Platz wo man stehen kann und sogar Schweinswale beobachten könnte. Das war doch mal ein Ziel! Route auf mit AB abgeändert und eine Stunde später waren wir da. Ganz alleine, zu erst. Dann kamen ein paar Fahrzeuge, guckten ein paar Minuten auf den Kleinen Belt und waren wieder weg. Wir guckten natürlich auch… DORT! Eine Rückenflosse tauchte auf. Und dann immer mehr. Zum fotografieren ist man hier zu langsam. Frauchen war clever! Video! Zufrieden ging es dann irgendwann zu Bett. Die Tierchen sollen früh und abends kommen… 🙂
Sonntag, 20. Okt. 2019, 16:55 MES
Und so war es auch. Frauchen hat die Schweinswale wieder beobachtet. Diesmal sind sie in die andere Richtung gezogen. Gestern Abend hatten wir uns noch ausgemacht, das heute ein Munzeetag gemacht wird. Also über die Autobahn Richtung Grenaa. Erst noch schnell am Hafen geguckt ob der Stellplatz wirklich zu hat. Natürlich war es so. Stand alles voller Boote, die vor dem Winter ins trockene gebracht wurden.
Dann wunde Finger vom tippen in Grenaa. Kreuz und quer durch die Stadt. Kleine Straßen, Feldwege und die nächste Runde. Nebenbei bissel Geld gekauft und den Rema2000 aufgesucht. Dann war Schluss mit Munzee. Und wo bleiben wir die Nacht? Die Campingplätze sind ganz schön heftig vom Preis. Einen Stellplatz gab es in der Nähe. Angucken…
Der Weg dahin ging über einen hüglige Landschaft des Nationalparks Mols Bjerge. Leider war er nicht nach unserem Geschmack. Frauchen lotste uns dann nach Ebeltoft an den Hafen. Hier ist auch das Glasmusem, was uns dies Jahr im Sommer empfohlen wurde. Im Hafen ein Plätzchen bekommen. Umgebung ergründet und nebenbei noch einen Cache gefunden. Die Abendstimmung war dann die Krönung!
Montag, 21. Okt. 2019, 19:40 MESZ
Am Hafen konnten wir heute doch noch unser Auto fit machen. Nach dem alles abgelassen und aufgefüllt war, ging es nach Ebeltof hinein. Hier gab es eine Straße die vollgepflastert war mit Munzee’s die Frauchen brauchte. Also ging sie auf Wanderschaft und ich parkte irgendwo mit dem Womo. Dann war noch einmal Grenaa geplant. Als die Fingerchen wund vom tippen waren, sagte Frauchen, so nun ab zum Kattegat/Skakerak. Also Skaken…
Bis Aalborg ging es über die Landstraße, die hier auf einmal nur noch schnurgerade ging. Langweilig, da können wir auch die AB fahren.
Angekommen, lange konnten wir uns nicht entscheiden wo wir das Womo hinstellen. Es war zu viel Platz da…
Dann ging es ab zu den Dünen und den Bunkeranlagen. Erst einen Cache suchen und dann die Gegend erkunden. Und es hieß, hier kann man auch Seerobben sehen, manchmal… Und wir sahen. Leider nur eine kleine. Besser als nix
Dienstag, 22. Okt. 2019, 19:38 MES
Nach dem Frühstück noch vor zum Souveniershop gefahren, kurz reingeschaut. Wie immer Nepp, also Rückzug. Dann bis Aalbæk und hier einen besonderen Munzee gemacht. Dann wurde noch Hirthals angefahren hier sollte eine V/E Einrichtung sein (Versorgung/Entsorgung)… Ja, die lieben Vögel… Gefunden und alles erledigt. Dann ging es am Limfjorden vorbei. Auf der einen Seite der Fjord, auf der anderen Seite eine Menge verschiedenster Vogelarten.
Dann durchquerten wir den Nationalpark Thy, immer an den hohen Sanddünen vorbei. Natürlich mussten wir mal gucken gehen…
Dann Frauchens Lieblingsbeschäftigung… Fähre fahren, und das bei diesem Wind und Wellen? Ich bin gespannt ob wir umdrehen… Nein, sie war tapfer!
Und weiter an den noch höheren Dünen vorbei. Wollte zwar noch einmal gucken… wegen der Robben. Doch da fehlte der Antrieb.
So ging es bist Thorsminde. Hier nahmen wir den Stellplatz am Hafen. Als erstes erkunden der Umgebung… Strand!
Mittwoch, 23. Okt. 2019, 19:35 MESZ
Alles in Ruhe fertig gemacht. Eigentlich haben wir noch so nebenbei auf den Hafenwärter gewartet, der angeblich vorbei kommt und kassiert.
Aber da kam keiner… außerhalb der Saison? Den Wasservorrat noch aufgefüllt und weiter ging an den hohen Dünen vorbei. Natürlich noch einmal angehalten. Mein Gedanke war, vielleicht noch ein paar Robben zu sehen. Aber vor uns ging ein Hund mit Herrchen hoch zu Düne. Das wird wohl nix…
Unser eigentliches Ziel war der westlichste Punkt von Dänemark. Um dahin zu kommen mussten wir quer durch militärisches Gebiet. Das ist in Dänemark so gewollt und erlaubt. Es wird aber angezeigt wo man hin darf und wo nicht. Macht das mal in Deutschland!
So hat das Wild aber auch seine Ruhe und man sieht es!
Dann erreichten wir unser Ziel. Erst zum Strand einen Cache machen. Dann wollte ich natürlich auf den Leuchtturm. Frauchen wollte lieber am Strand noch was für das zulässige Gesamtgewicht des Womo’s tun 🙂
Nebenbei beschlossen wir noch einmal die kleinen Wale zu besuchen. Diesmal wären wir zeitiger da und vielleicht sind dann mehr zu sehen. Man sah….
Und zum Abschluss gab es noch einen schönen Ausblick aus dem Wohnmobil.
Donnerstag, 24. Okt. 2019, 20:35 MESZ
Iiiih, was war denn das für ein Wetter… Nebel, kalt. Und da wollten wir noch der Insel Römö (Röm) einen Besuch abstatten? Egal, wir werden sehen.
Entsorgen mussten wir noch. Im nebenliegenden Hafen sollte etwas sein. Hafen gefunden, aber hier war alles im Umbau. Also bloß Wasser abgelassen und dann einen kleinen Abstecher auf die Autobahn. Hier gibt es so was öfters als in Deutschland. Dann ab über die Landstraßen bis auf Röm. Das Wetter besserte sich und der Nebel war fast weg. Kurz vor der Insel schauten wir uns beide an… irgendwie hatten wir die selbe Idee.
Lass uns nach Sylt übersetzen und Sebastian, unseren Ziehsohn einfach mal besuchen. Und das von Frauchen! Auf Sylt kommt man mit dem Womo nur über Römö mit der Fähre auf Sylt.
Aber erst mal an den Strand und das bei Flut. Aber wir waren mutig und man muss dem Womo auch mal was zutrauen.
Dann ab zur Fähre. Hin und zurück kosten hier 125€. Dafür kann man sich für die Rückfahrt ein Jahr Zeit nehmen. Ha, ha… Montag gehts wieder auf Arbeit!
Auf Sylt angekommen und nach Westerland getourt. Am „Tellerrand“ mal kurz ins Parkverbot gestellt und Sebi aufgesucht. Kurzer Schwatz, er musste ja arbeiten. Dann, was, wie, wo treffen, wo parken. Oh ha, und das auf Sylt. Versuchen könnten wir es in seiner Straße… Wir gehen gucken, ansonsten Stellplatz… Straße voll und klein. Aber was ist 500m weiter weg… ein Parkplatz. Nicht eingeschränkt und einige Plätze frei. Nehmen wir. Die Leutchen noch gefragt, aber Sportlehrer hat nix dagegen. Schwein muss man haben!
Freitag, 25. Okt. 2019, 21:52 MESZ
Unsere Zwei kamen gestern gegen halb elf abends an und es ging so bis heute gegen drei. Upps… morgen Termin 12:30 Uhr Kaffeetrinken und dann ab zur Fähre. Soweit alles gut… geschafft!
Fähre, ja hmm, haben sie reserviert? Nö, aber wir haben ein Jahr Zeit… Hmm alles voll Spur 8 und dann sehen sie zu ob sie vielleicht mitkommen… Oh, Frauchen’s Reaktionen…
Alles fuhr auf die Fähre, wir aber nicht! Noch nicht… He, wir durften noch. Reingerutscht und schon ging es los nach Röm… Puh…
Terminplanung klappt wieder! Sylt weg, Röm angekommen
Dann ab nach Eckernförde. Freunde besuchen, war ja ausgemacht. Herzliches, freundliches Hallo und es wurde ein toller Abend!
Samstag, 26. Okt. 2019, 22:34 MESZ
Nach dem Frühstück sollte es auf die AB gehen und ab nach Hause. Schon kurz vor Kiel ging es los, Stau! Gut, das ließ sich noch umfahren, man kennt sich da aus.
Kaum wieder auf der AB Sperrung. Na aber, die wollen nicht das wir heimfahren. Also stand Landstraße auf dem Plan… Landstraße? Da kommen wir doch an OBaum knapp vorbei. Beide mal wieder die gleiche Idee. Bei Manu und Frank einen gemütlicher Abend verlebt… und in den nächsten Geburtstag reingefeiert.
Sonntag, 27. Okt. 2019, 13:10 MEZ
Nach dem Frühstück machten wir uns nun doch auf den Weg nach Hause. Die Arbeit ruft am Montag… Lust hatte aber keiner von uns beiden darauf.
Außerdem mussten wir noch entsorgen. Also ab auf die Autobahn und Richtung Döbeln. Hier gab es einen Stellplatz mit Entsorgung. Und wie immer… es kommt was dazwischen. Stau! Also fix reagiert und runter von der AB. Landstraße war angesagt. Aber in der Gegend kennen wir uns ja aus. Denkste, Umleitungen in Massen… Wir fuhren Straßen, die wir noch nie gefahren sind. Endlich das Ziel erreicht. Nix mehr mit Entsorgen, Müll ja, den Rest durften wir wieder mitnehmen. Wasser und Strom brauchten wir ja nicht. Also machen wir das eben mühsam zu Hause. Soviel ist es nun auch wieder nicht.
Das Womo war dann schnell ausgeladen und die erste Waschmaschine lief schon.
Schön war es wieder und macht Lust auf gleich weiterfahren!
ENDE